
Im Frühjahr 2019 hat die Frankfurter Künstlergruppe finger zehn Bienenvölker im Garten des Museum Angewandte Kunst angesiedelt, die von einem vielfältigen Programm begleitet werden. Für die neuen Parkbewohnerinnen hat die Künstlergruppe Ausstellungsräume konzipiert, die sich mit gesellschaftlichen und ökologischen Themen befassen.
Die Künstlergruppe finger zeichnet sich seit 2007 durch ihre intensive Beschäftigung mit Bienenvölkern aus. In ihrer Praxis setzen sie die Lebenswelt staatenbildender Insekten, der Honigbienen, in Analogie zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und Themen in Bezug auf Umwelt und Gesellschaft. Auf ihren verschiedenen Stationen in Frankfurt, in Deutschland und auf der ganzen Welt schaffen finger künstlerische Installationen, Vermittlungsangebote und Veranstaltungsformate rund um die Bienen.
Bienen fühlen sich in der Stadt wohler als auf dem Land. Die Gründe dafür sind vielfältig: In der Stadt gibt es keine Monokulturen und weniger hohe Pestizidbelastungen. In der Stadt blüht es das ganze Jahr über, z.B. in Parkanlagen, auf Balkonen, aber auch auf Friedhöfen. Der Ertrag in der Stadt ist demnach höher als auf dem Land. Der besonders aromatische Honig der Stadtimkerei finger am Museum Angewandte Kunst kann bei den Veranstaltungen probiert und ab sofort an der Museumskasse und im Restaurant Emma Metzler erworben werden.

Das Neue Museum für Bienen, Frankfurt, museumangewandtekunst.de
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