Bordeaux: Bassins de lumières

In Bordeaux in einem ehemaligen deutschen U-Boot-Bunker vor einer morbiden Kulisse ein digitales Kunstzentrum entstanden.

Kunsthistoriker Mathieu Marsan erläuterte: „Diesem Stützpunkt war eine Flottille von 43 U-Booten zugeordnet, die ab Mai 1943 einsatzbereit war. Der Bau besteht aus 600.000 Kubikmetern Stahlbeton. Seine Zerstörung wäre wirtschaftlich nicht vertretbar gewesen.“

Am Ufer der Garonne wurde diese Erlebniswelt mit Werken des österreichischen Malers Gustav Kliemt sowie Paul Klee’s gewidmet. Widergespiegelt in dem großen Wasserbecken und projiziert auf Wände entwickeln die riesigen Abbildungen eine besondere Wucht und Dynamik.

Augustin de Cointet de Filain: „Im Wesentlichen ist das ein Klumpen Beton, der gigantisch und feucht ist, und wir verwenden Technologie und Mikroelektronik, so dass wir vor einer Reihe von Herausforderungen stehen. Klimt malte auch Schichten. Wenn man sich ein Klimt-Gemälde genau ansieht, hat man Emaille, Blattgold, und viele andere Materialien. Die unberührten Wände des Bunkers bestehen aus bröckelndem Beton, überall sind Risse. Man erhält diesen tiefen, schichtweisen Effekt, der sehr gut funktioniert.“

Unterwasserbasis, Impasse Brown von Colstoun, 33.000 Bordeaux, Frankreich

http://www.bassins-lumieres.com


(Fotos: Veranstalter)