Georges Braque. Erfinder des Kubismus

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen würdigte den in Deutschland bislang zu wenig beachteten Georges Braque als bahnbrechenden Künstler der französischen Avantgarde.

Die Ausstellung konzentriert sich auf die wichtigsten Jahre seines Schaffens, auf das besonders spannende und ereignisreiche Frühwerk zwischen 1906 und 1914.

Vor dem Ersten Weltkrieg prägt der junge Georges Braque (1882–1963) mit seinem Freund Pablo Picasso acht Jahre lang die vielleicht revolutionärste Etappe in der Geschichte der modernen Malerei: den Kubismus. Landschaften und Stillleben sind seine Spezialmotive.

Gezeigt wird, wie Braque in rasanter Abfolge und auf höchstem Niveau die stilistischen Mittel weiterentwickelt oder neu erfindet. Fauvismus, Vorkubismus, Analytischer Kubismus, Papier Collés und Synthetischer Kubismus folgen in einzigartiger Verdichtung aufeinander. Tempo und Intensität der Stilwechsel verblüffen bis heute. Die Schau dokumentiert am Werk Braques den beispielhaften Weg der modernen Kunst von der gegenständlichen zur abstrahierten Wirklichkeitswiedergabe. Rund 60 Meisterwerke aus internationalen Museen, Privatsammlungen und den Beständen der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen wurden zusammengetragen und in einer maßgeschneiderten Architektur im Museum K20 am Grabbeplatz präsentiert.

http://www.kunstsammlung.de

Bilder:
Oben: Landschaft bei La Ciotat, 1907, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, Foto: Walter Klein,
Unten: Les Arbres / Die Bäume,Statens Museum for Kunst, København / Der Tisch der Bar Stout, 1912/13, Museum Ludwig, Köln,
alle VG Bild-Kunst, Bonn 2021