DonauTäler-Radweg – Von der Urzeit über Barock bis in die Moderne

Der DonauTäler-Radweg, der durch das Schwäbische Donautal bei Günzburg führt, ist nicht nur für Sportfreunde, sondern auch für Kulturbegeisterte empfehlenswert. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten entlang des Weges laden zu Zwischenstopps ein. Für Urzeitfans empfiehlt sich ein Abstecher ins Lonetal, das für seine Vogelherdhöhle bekannt ist. Hier ist auch Archäopark Vogelherd zuhause, einer bemerkenswerten Ausgrabungsstätte menschlicher Urgeschichte.

Fundort trifft auf Museum: Kulturelle Schätze wie Steinwerkzeuge, Schmuck und Musikinstrumente, die zum Teil über 40.000 Jahre alt sind, warten darauf, entdeckt zu werden. Wer noch mehr in die Geschichte eintauchen möchte, findet auf der Strecke zahlreiche Kirchen und Klöster. Das historische Kloster Roggenburg, 1126 gegründet, glänzt im Barockstil. Die Kirche, das Museum und selbst der Garten mit Efeu-Labyrinth sind zu jeder Jahreszeit ein schönes Erlebnis. Ein Geheimtipp ist der Klosterladen, wo es tolle Mitbringsel gibt. Auch ein Halt an der Klosterkirche in Elchingen lohnt sich. Naturliebhaber genießen etwas Zeit im Garten, in dem ein beeindruckender Prozessionsweg angelegt wurde.

Wer den DonauTäler-Radweg entlangfährt, kommt außerdem an einem kleinen Ort mit großer Anziehungskraft vorbei: Ziemetshausen. Hier entstand 1754 aus einer ehemaligen Feldkapelle die Wallfahrtskirche Maria Vesperbild. Jährlich pilgern bis zu 500.000 Menschen zum Gnadenbild der „Schmerzhaften Muttergottes“. Ebenfalls sollte ein Besuch der Wallfahrtskapelle St. Leonhard in Unterliezheim eingeplant werden. Das im Rokokostil errichtete, geschützte Denkmal lockt mit seinem eindrucksvollen Stuckdekor vor allem Baukunstbegeisterte.

Als Highlight, ebenfalls in Unterliezheim, wartet die erst kürzlich erbaute Wegkapelle des Londoner Architekten John Pawson. Er ist bekannt für seinen Minimalismus, weshalb die Holzkapelle aus nichts mehr als Tür, Bank, Fenster und Kreuz besteht.

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(Fotos: Donautaeler)