
Die Culturespaces-Deutschlandpremiere im Dortmunder Stahlwerk Phoenix-West steht unter dem Motto „Gustav Klimt, Gold in Bewegung“.
Der österreichische Maler Gustav Klimt (1862–1918) gehört zu den bedeutendsten und populärsten Künstlern des Fin de Siècle. Bislang war ein Besuch in den Wiener Museen unumgänglich, um in die reichornamentierten Bilderwelten des Jugendstil-Meisters einzutauchen.
Im ehemaligen Stahlwerk Phoenix-West ist eine aufwendige multimediale Präsentation eingerichtet worden, die nicht nur die Wiener Kunst um 1900 vergegenwärtigt. Eine wichtige Rolle spielt auch der Öko-Künstler Friedensreich Hundertwasser (1928–2000).
110 Videoprojektoren werfen mehrere hundert Gemälde von Klimt und anderen Künstlern, etwa Egon Schiele, an die 13 Meter hohe Wände; außerdem sorgen 28 Lautsprecher und zehn Subwoofer dafür, dass die Begegnung mit den stummen Bildern auch als Sound-Erlebnis beeindruckt.

Sechs „Sequenzen“ erschließen Gustav Klimts Welt. Da geht es beispielsweise um das Kunsthistorische Museum in Wien und das dortige Burgtheater – Ende des 19. Jahrhunderts stattete die „Künstler-Compagnie“, der Klimt angehörte, diese Gebäude mit Deckenbildern aus.
Eine andere „Sequenz“ konzentriert sich auf das Ausstellungsgebäude der Wiener Secession, für die Klimt seinen „Beethovenfries“ schuf. Gemälde wie „Der Kuss“, „Danaë“ oder „Bildnis Adele Bloch Bauer I“ bereicherte er durch Blattgold.
Eine eigene „Sequenz“ widmet sich dieser Technik, die den Werken die Kostbarkeit einer Ikone verleiht. Auch Klimts Frauenbilder und sein Naturverständnis werden eingehend behandelt.
„Phoenix des Lumières“, Phoenixplatz 4, 44263 Dortmund, http://www.phoenix-lumieres.com
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