NRW-Preis für vorbildliche Waldwirtschaft

Am „Tag des Waldes“, 21.03.2023, würdigte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) die Waldentwicklung in Bewirtschaftung in Nordrhein-Westfalen.

Vor 400 Millionen Jahren begannen die Pflanzen, die vorher nur in Meeren lebten, das Land zu erobern. Bereits 100 Millionen Jahre später gab es (bei damals tropischem Klima) riesige Wälder aus bis zu 30 Meter hohen Bärlapp-, Schachtelhalm- und Farnbäumen.

Bärlappgewächse und Schachtelhalme gibt es heute bei uns noch nur als kleine Bodenpflanzen, Baumfarne kommen noch in den Tropen vor.

Das Klima wurde trockener und vor etwa 270 Millionen Jahren traten die Vorläufer der heutigen Nadelbäume auf und bestimmen fast 200 Millionen Jahre das Bild der Landschaften. Laubbäume entwickelten sich erst vor rd. 100 Millionen Jahren.

Seitdem ist viel passiert, aber nicht zum Vorteil des Waldes. Darum ist es von außerordentlicher Wichtigkeit, unter schwierigen Rahmenbedingungen vorbildliche Forstwirtschaft zu betreiben.

Dieses hat der Stadtforstbetrieb Hallenberg bewiesen und in diesem Jahr den NRW-Preis erhalten.

SWD-Vorsitzende Marie-Luise Fasse: „Das Beispiel des Stadtwaldes Hallenberg hat landesweite Vorbildfunktion und ist ein eindrucksvoller Beitrag dafür, wie unter schwierigen Rahmenbedingungen – Hallenberg liegt im Regenschatten des Rothaargebirges und 2/3 der Stadtwaldfläche sind als Schutzgebiete ausgewiesen – eine naturnahe und verantwortungsvolle Waldwirtschaft praktiziert werden kann.“

Großes Engagement zeigt die Stadt Hallenberg im Bereich der waldbezogenen Umweltbildung sowie des Naturtourismus. Ein eigener Waldpädagoge richtet Lehrpfade ein, organisiert Waldaktionen mit den kommunalen Bildungseinrichtungen und die Grundschule ist Partnerschule des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge.

http://www.sdw-nrw.de

(Foto: Karin Neddermeyer)