
Die Sammlung Philara zeigt die erste Einzelausstellung in Deutschlan der Künstlerin Mercedes Azpilicueta (*1981 in La Plata, Argentinien): Performance, Skulptur, Textilarbeiten, Videokunst und Installation.
Mercedes Azpilicuetas jüngste künstlerische Forschung konzentriert sich auf die Erkundung der Identitäten von Figuren aus der Vergangenheit, die sich außerhalb des Gewöhnlichen bewegten.
Was die Werke der Schau außerdem miteinander verbindet, ist ein „anachronistisches“ Interesse am Barock: Anhand von Bildern Artemisia Gentileschis, einer Nacherzählung der obskuren Geschichte vom „Nonnen-Leutnant“, welche*r im 17. Jahrhundert lebte, barocken Kleidungsstücken wie beispielsweise der Schamkapsel sowie neobarocken Gespenstern rekonstruiert Azpilicueta die Vergangenheit, indem sie deren Anachronismus wiederherstellt und Geschichten mit Imagination und Erinnerung belebt.
Auf diese Weise verbinden die Werke in der Ausstellung den barocken Stil mit dem schillernden, queeren Nachtleben, der Bondage-Kultur und anderen Aspekten, die sich mit der Geschlechtsidentität und den dem Körper auferlegten Zwängen befassen.



Ausstellung bis 05.03.2023, Sammlung Philara, Düsseldorf
http://www.philara.de
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