
Die Ausstellung des Costume Institute of Metropolitian Museum of Art zeigt Werke von Karl Lagerfeld (1933-2019). Sie konzentriert sich auf das stilistische Vokabular, das in ästhetischen Themen zum Ausdruck kommt, die in seiner Mode von den 1950er Jahren bis zu seiner letzten Kollektion 2019 immer wieder auftauchen, beleuchtet die einzigartige Arbeitsmethode des in Deutschland geborenen Designers.
Die meisten der rund 150 ausgestellten Stücke werden von Lagerfelds Skizzen begleitet, die seinen komplexen kreativen Prozess und die Zusammenarbeit mit seinen Premières (Chefnäherinnen) verdeutlichen. Lagerfelds fließende Linien vereinten seine Entwürfe für Balmain, Patou, Chloé, Fendi, Chanel und sein gleichnamiges Label Karl Lagerfeld und schufen ein vielfältiges und produktives Werk, das in der Geschichte der Mode beispiellos ist.
Die Schau wird Lagerfelds einzigartige Arbeitsmethode in den Mittelpunkt stellen und sich auf das stilistische Vokabular des verstorbenen Designers konzentrieren, wie es sich in den Linien ausdrückt – ästhetische und konzeptionelle Themen, die immer wieder in seiner Mode von den 1950er Jahren bis zu seiner letzten Kollektion im Jahr 2019 auftauchen. Mehr als 150 Kleidungsstücke werden zu sehen sein, und Lagerfelds Skizzen werden die meisten Stücke begleiten, was seinen komplexen kreativen Prozess und die Zusammenarbeit mit seinen premières d’atelier unterstreicht.
Max Hollein, Marina Kellen, französische Direktorin der Met, kommentierte: „Karl Lagerfeld war eine der fesselndsten, produktivsten und bekanntesten Kräfte in der Mode- und Kulturszene, der für seine außergewöhnlichen Designs und sein unermüdliches kreatives Schaffen ebenso bekannt war wie für seine legendäre Persönlichkeit. Diese immersive Ausstellung wird seine einzigartige künstlerische Praxis entschlüsseln und die Öffentlichkeit dazu einladen, einen wesentlichen Teil von Lagerfelds grenzenloser Vorstellungskraft und Leidenschaft für Innovation zu erleben.“
Die Ausstellung wird durch zwei durchgehende Linien verankert, die konzeptionelle Ausdrucksformen von Lagerfelds Entwürfen darstellen: die Schlangenlinie und die gerade Linie, die gegensätzliche und doch komplementäre Kräfte in seinem Werk bezeichnen. Die Schlangenlinie steht für Lagerfelds historisierende, romantische und dekorative Impulse, während die gerade Linie auf seine modernistischen, klassizistischen und minimalistischen Tendenzen hinweist.



Diese beiden Linien werden in neun „Unterlinien“ unterteilt, die ästhetische und konzeptionelle Dualitäten darstellen, die in seinen Entwürfen für Chanel, Chloé, Fendi und Karl Lagerfeld zum Ausdruck kommen: feminin und maskulin, romantisch und militärisch, Rokoko und klassisch, historisch und futuristisch, ornamental und strukturell, kanonisch und gegenkulturell, handwerklich und mechanisch, floral und geometrisch sowie figurativ und abstrakt. Die Überbrückung dieser Dualitäten erfolgt durch figurative „Explosionen“: Kleidungsstücke, die Momente der Konvergenz darstellen, in denen die konkurrierenden Ästhetiken dieser gegensätzlichen Dichotomien vereint und versöhnt werden.
Den Abschluss der Ausstellung bildet die satirische Linie, die aus zwei Teilen besteht: Der erste Teil umfasst Kleidungsstücke, die Lagerfelds messerscharfen Witz durch ironische, verspielte und skurrile Stickereien zum Ausdruck bringen; der zweite Teil zeigt Ensembles, die das Selbstverständnis des verstorbenen Designers durch verschiedene Darstellungen seiner sofort erkennbaren schwarz-weißen „Uniform“ widerspiegeln.
Ausstellung bis 16.07.2023, Costume Institute of Metropolitian Museum of Art, New York,
http://www.metmuseum.org
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