
Die Kunsthalle Messmer in Riegel präsentierte eine hochkarätige Auswahl aus dem Schaffen des weltberühmten Künstlers Marc Chagall, dabei auch mehrere, bisher in Deutschland noch nie gezeigte Arbeiten des „Maler-Poeten“.
Gezeigt wurden Werke aus allen wichtigen Schaffensperioden des Künstlers, darunter Arbeiten aus Chagalls bedeutenden grafischen Zyklen wie Arabische Nächte, Fabeln von La Fontaine, Daphnis und Chloé, die Bibel, Poèmes und Zirkus sowie Bilder, die seinem geliebten Paris und der Côte d’Azur gewidmet sind. Die Werkschau schärft den Blick für die besonderen Farbnuancen und die Vielfalt der verschiedenen Druckpapiere und Techniken (Aquarelle, Monotypien, handkolorierte Radierungen und Farblithografien)
Marc Chagall (1887-1985)
Chagall wurde in Witebsk (Weißrussland) als ältestes von neun Kindern geboren und zog 1906 nach St. Petersburg, um an der dortigen Kunstschule zu studieren. Geprägt durch seine Pariser Jahre (ab 1910) setzten sich seine Werke aus Elementen des Fauvismus, Expressionismus, Kubismus und Surrealismus zusammen. Seine Kunst war aber nie wirklich einer einzigen dieser Richtungen zuzuordnen, blieb immer unverwechselbar und eigenständig. Aufgrund seiner Motive, die sich aus Traumwelten speisen, wurde er auch als „Maler-Poet“ bezeichnet.

Während des Zweiten Weltkrieges übersiedelte Chagall 1941 zusammen mit seiner Frau Bella ins Exil in die USA. Nach Bellas Tod im Jahr 1944 war Chagall über lange Zeit außerstande, weiter künstlerisch zu arbeiten. 1948 kehrte der Künstler nach Paris zurück und zog 1950 nach Vence in Südfrankreich und 1966 nach St. Paul de Vence, wo er 1985 im Alter von 97 Jahren verstarb
Kunsthalle Messmer, Riegel am Kaiserstuhl
www. kunsthallemessmer.de
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