
Roy Lichtenstein, den Meister der Pop Art, wird 100 Jahre alt. ALBERTINA Wien feierte den Künstler mit einer umfassenden Retrospektive, die über 90 Gemälde, Skulpturen und Grafiken versammelt.
Roy Lichtenstein (*07.10.1923 – †29.09.1997) ist für seine klischeehaften Blondinen, Kriegshelden und Comic-Figuren mit Sprechblasen bekannt. Mit knalligen, leuchtenden Farben, klaren Linien und den charakteristischen Ben-Day-Punkten, die die billige Drucktechnik der Comics imitierten, prägte er in den 1960er Jahren mit seiner Cartoon-Ästhetik die amerikanische Kunstszene.
Die Ausstellung startete mit den Frühwerken der 1960er Jahre, darunter zwei Ikonen dieser Ära: Look Mickey und Popeye, die erstmals seit Jahrzehnten wieder gemeinsam zu sehen sein werden. Des Weiteren präsentiert die Ausstellung Lichtensteins ikonische Gemälde von Objekten der Produktwerbung in Schwarz-Weiß, sowie Landschaften in Emaille-Technik und Kunst-nach-Kunst Bilder nach Picasso, Dalì, Kirchner oder Pollock. Ein besonderer Höhepunkt war eine riesige Brushstroke-Skulptur, die die Leinwand verlässt und den Raum erobert. Gemeinsam mit Andy Warhol und Jackson Pollock zählt Roy Lichtenstein zu den einflussreichsten und bedeutendsten amerikanischen Künstlern des 20. Jahrhunderts.


Dank der großzügigen Leihgaben von 30 Leihgebern – internationalen Museen und Privatsammlern – sind die bedeutendsten Werke seines umfangreichen Schaffens aus aller Welt nach Wien gereist, darunter das New Yorker Museum of Modern Art, das Whitney Museum, die National Gallery, Washington, die Yale University Art Gallery, New Haven, das Museum Ludwig, Köln, das Louisiana Museum, Humblebaek, das Moderna Museet, Stockholm, und das Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid. Die Idee zu dieser Ausstellung wurde zusammen mit der Roy Lichtenstein Foundation anlässlich einer großzügigen Schenkung von rund 100 Werken an die ALBERTINA geboren.
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