
Das Museum Barberini in Potsdam präsentiert den Impressionisten Camille Pissaro. Im Fokus steht dabei eine der Gründungsfiguren des Impressionismus, dessen vielseitiges Schaffen durch Offenheit und Experimentierfreude, aufmerksam beobachtete Details und sorgsam abgestimmte Harmonien geprägt ist.
Mit Camille Pissarro wird ein Außenseiter zur Zentralfigur der Impressionisten. Der in der Karibik Geborene kommt 1855 nach Frankreich, spürt den antiakademischen Aufbruch der Malerei und zieht Gleichgesinnte an. Mit ihrer revolutionären Malweise begründen sie den Impressionismus.
Pissarro gilt als die Gründungsfigur der impressionistischen Bewegung in Frankreich und ist der einzige Künstler, der an allen acht Impressionisten-Ausstellungen in Paris beteiligt ist.
Dabei lagen seine künstlerischen Anfänge in der Karibik und in Südamerika. Diese Wurzeln verbanden sich mit einem malerischen Interesse an ländlichen Alltagsszenen und mit Sympathien für den Anarchismus.
Camille Pissarro (1830 Saint Thomas – 1903 Paris) war ein Brückenbauer zwischen den Generationen: Als ältester der Impressionisten experimentierte er auch mit dem Stil der Neoimpressionisten.



Pissarro wurde auf Saint Thomas geboren und wuchs bei Paris auf. 1847 kehrte er auf die Karibikinsel zurück und arbeitete im Handelskontor seines Vaters. Nach einem längeren Aufenthalt in Venezuela übersiedelte er 1855 nach Paris. Pissarro schrieb sich an der École des Beaux-Arts ein, wechselte jedoch bald an die Académie Suisse.
Nach Ablehnung seiner Werke im offiziellen Salon stellte er 1863 im Salon des Refusés aus. Mit Monet, Renoir und Sisley gehörte er 1874 zu den Initiatoren der ersten Impressionisten-Ausstellung. Mitte der 1880er Jahre lernte Pissarro die Neoimpressionisten kennen, deren divisionistische Technik er für kurze Zeit übernahm. Neben Landschaften entstanden in den 1890er Jahren Serien mit Ansichten von Paris.



Bis 28.09.2025, Museum Barberini, Potsdam
http://www.museum-barberini.de
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