Neue Blicke auf die Sammlung Würth

Der Ausstellungstitel ist Programm. Die Auswahl aus rund 100 Neuzugängen, Wiederentdeckungen und Sammlungsikonen spiegelt Vielfalt und Dynamik der Sammlung Würth in Künzelsau und reicht vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute.

Sie wirft spannende Fragen auf, etwa, ob man vor hundert Jahren anders auf die Welt geblickt hat, ob Männer anders schauen als Frauen oder Künstlerinnen und Künstler anders als Betrachterinnen und Betrachter. Manche Werke berichten vom Schaffensprozess, andere von Vorlieben oder Vorbildern.

Einige kommentieren unsere Gegenwart, werden politisch. Andere vertrauen ganz ihrem inneren Klang. Wieder andere lassen an ihrem Ringen um die adäquate Form teilhaben.

Die mitunter überraschenden Verbindungen zeigen, dass Ideen über Zeiten und Disziplinen hinweg inspirieren, dass sie geteilt und interpretiert werden können. Indem künstlerische Zusammenhänge nicht nur gedanklich, sondern auch räumlich miteinander verknüpft werden, eröffnen die Werke neue Perspektiven und laden dazu ein, die Vielfalt künstlerischer Wahrheiten zu entdecken.

Zu sehen sind Werke von Karl-Heinz Adler, Josef Albers, Cristina Barroso, Georg Baselitz, Cecily Brown, Daniel Buren, Lovis Corinth, Tony Cragg, Sonia Delaunay-Terk, Paula Doepfner, Max Ernst, Antony Gormley, Gotthard Graubner, Xenia Hausner, Barbara Hepworth, Stefan Hoenerloh, Hans Josephsohn, Ernst Ludwig Kirchner, Bernd Koberling, Maria Lassnig, Fernand Léger, Robert Longo, André Masson, Joan Miró, Piet Mondrian, A. R. Penck, Daniel Richter, Gerhard Richter, Eva Rothschild, Julian Schnabel, Kurt Schwitters, Norbert Tadeusz, Klaus-Martin Treder und vielen anderen mehr.

Zu sehen bis Frühjahr 2028, Museum Würth 2
Am Forumsplatz 1, Künzelsau
http://www.kunstkultur.wuerth.com

Bilder:
Ausstellungsansichten (Fotos: Ufuk Arslan)