Ingo Maurer gehört zu den vielseitigsten Lichtgestaltern unserer Zeit. Papier, Porzellan oder Plastikmäuse – er bringt sie zum Leuchten. Bereits 1966 gestaltete Maurer mit „Bulb“ eine radikale Lampe in Form einer gläsernen Glühbirne, die die Glühbirne als Lichtquelle ins Zentrum stellt.


Aus hochglanzpoliertem Aluminium ist auch das „Pendulum“, das Ingo Maurer für die Rotunde der Pinakothek der Moderne realisiert hat. In seinen Maßen von rund 3 Meter Höhe und 1 Meter Durchmesser spiegelt es das sich im Tagesverlauf und in den Jahreszeiten stets verändernde Licht sowie den Raum mit seiner charakteristischen Architektur und die Museumsbesucher. Das gleichsam über dem Boden schwebende „Pendulum“ im Zentrum der Rotunde wird regelmäßig in eine leichte Bewegung gebracht und wird dann langsam wieder ausschwingen.
Die archaische Form des Eies und seine konstruktive Perfektion faszinieren seit jeher. Das schwingende Pendel ist ein physikalisches Phänomen der Natur, das schon den Ägyptern Orientierung bot. Die Beobachtung eines Pendels gehört zu den kinetischen Erlebnissen, die sich durch ihre Ruhe und Regelmäßigkeit auf unser Wohlbefinden auswirken.
Diese Kombination aus harmonischer Form des Eies und der beruhigenden Bewegung des Pendels sind die Ausgangspunkte für Ingo Maurers „Pendulum“, das schwingend oder im Ruhezustand eine neue Raumerfahrung ermöglicht.

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