Frankreich: Fondation Carmignac, Porquerolles

Von La Tour Fondue, einer Halbinsel zwischen Marseille und Saint-Tropez, geht es 20 Minuten mit dem Boot hinüber auf die Insel Porquerolles, spazieren an Olivenhainen entlang, bis man vor ein umgebautes provenzalischen Bauernhaus sieht: Fondation Carmignac. Charles Carmignac stellt dort seit Juni 2018 die Kunstsammlung seines Vaters aus, Werke aus der Nachkriegszeit, u.a. Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat und Maurizio Catellan.


Porquerolles ist 7 km lang und nur 3 km breit. Geformt wie ein Croissant. Ein Eiland in der Sonne, dessen erster Anblick vom Boot aus den Schriftsteller Georges Simenon „tief bewegte“. Und nicht nur ihn, sondern 1,4 Millionen Tagestouristen in den Sommermonaten. Es gibt eine pittoreske Steilküste im Süden, Traumstrände im Norden. Seit 1971 ist die Insel Naturschutzgebiet, nahezu autofrei und hat ca 300 Einwohner.



Jede halbe Stunde werden maximal 50 Besucher hineingelassen, damit dem Museum nicht das Schicksal des Louvres ereilt: überwältigend zwar, aber auch überfüllt. Durch die Räume geht es nur barfuß.

Charles Carmignac verkündete 2012 seinen Plan für das Museum. „Wir durften keinen Meter Erdboden für die Erweiterung der Villa aufwenden, also haben wir rd. 2000 qm unter der Erde gebaut.“


fondationcarmignac.com




(Fotos: fondationcarmignac)