Oskar Schlemmer – Komposition und Experiment: Das Wuppertaler Maltechnikum

Oskar Schlemmer (1888-1943) war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Vielseitig wie kaum ein anderer war er als Maler, Wandgestalter, Graphiker, Bildhauer und Bühnenbildner tätig. Intensiv setzte er sich mit den Künstlern und Kunstströmungen seiner Zeit auseinander und hinterließ eine große Gruppe an Bewunderern.

Das Von der Heydt-Museum widmet Schlemmer eine Ausstellung, die Werke aus allen Phasen seines Schaffens umfasst. Sie legt ihren Fokus weniger auf die Jahre am Bauhaus als vielmehr auf die Spätphase, in der Schlemmer neue Ideen – sei es zu Wand- und Objektgestaltungen, sei es zu Malerei und Ballett – in wunderbaren Skizzen und Studien festgehalten hat.

Die Ausstellung setzt das Werk Schlemmers in Relation zu dem seiner Lehrer, seiner Kollegen am Bauhaus und in Breslau sowie zu Willi Baumeister und Franz Krause, die sich wie Schlemmer in der Wuppertaler Lackfabrik von Kurt Herberts ins „inneren Exil“ zurückgezogen hatten.




03.11.2019-23.02.2020, Von der Heydt-Museum,
Turmhof 8, Wuppertal, von-der-heydt-museum.de

Bilder:
Oben: Zwölfergruppe mit Interieur, 1930
unten: Wuppertal bei Nacht, Alte Freiheit, 1942
Mitte:  Maler den Pinsel prüfend, frontal, 1941
(alle: Kunst- und Museumsverein im  Von der Heydt-Museum Wuppertal)