
Das Museum Barberini in Potsdam zeigt die erste umfassende Ausstellung, die das Interesse der Surrealisten an Magie, Mythos und Okkultismus in den Blick nimmt.

Sie spannt den Bogen von der „metaphysischen Malerei“ Giorgio de Chiricos um 1915 über Max Ernsts ikonisches Gemälde Die Einkleidung der Braut (1940) bis zu den okkulten Bildwelten im Spätwerk von Leonora Carrington und Remedios Varo.
Mit seinem im Oktober 1924 erschienenen Manifest des Surrealismus begründete der französische Schriftsteller André Breton eine literarische und künstlerische Strömung, die bald zur führenden internationalen Avantgarde avancierte. Im Zentrum des Surrealismus stand die Hinwendung zur Welt des Traums, des Unbewussten und des Irrationalen. Die Künstlerinnen und Künstler tauchten in das Ideenreich der Magie ein. In ihren Werken griffen sie auf okkulte Symbole zurück und inszenierten sich als Magier, Seher und Alchemisten.
Gezeigt werden über 90 Arbeiten von etwa 20 Künstlerinnen und Künstlern, darunter Schlüsselwerke von Victor Brauner, Paul Delvaux, Leonor Fini, Wifredo Lam, René Magritte, André Masson, Roberto Matta, Kurt Seligmann, Yves Tanguy und Dorothea Tanning.
Zu den mehr als 30 internationalen Leihgebern gehören das Art Institute of Chicago, das Centre Pompidou in Paris, die Galleria Nazionale in Rom, das Museo nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid, die Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique in Brüssel sowie das das Solomon R. Guggenheim Museum in New York. Eine Ausstellung des Museums Barberini, Potsdam, und der Peggy Guggenheim Collection, Venedig.
http://www.museum-barberini.de
Ausstellung bis 29.01.2023, Museum Barberini, Potsdam
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