Etel Adnan. Poesie der Farben

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigte die in Beirut geborene Etel Adnan (1925-2021) – Dichterin, Malerin, Journalistin und Philosophin. Ihr künstlerisches und literarisches Werk zeichnet sich durch einen großen und gelebten Austausch zwischen der arabischen und westlichen Welt aus.

Das Werk der Dichterin, Journalistin, Malerin und Philosophin, die ihr Leben zwischen dem Libanon, Frankreich und Kalifornien verbracht hat, verbindet ganz unterschiedliche Kunstformen, Medien, Sprachen und Kulturen.

Nach dem Unabhängigkeitskrieg Algeriens (1954–1962) lehnte Adnan es ab, weiterhin in der französischen Sprache zu arbeiten und solidarisierte sich mit Algerien: „Ich brauchte nicht mehr auf Französisch zu schreiben, ich wollte in Arabisch malen.“ Ihre politische Klarheit sowie die enge Verbindung zwischen dem Schreiben und dem Malen sind zu einem wesentlichen Merkmal ihres Oeuvres geworden.

Die Ausstellung im K20 präsentierte Arbeiten aus all ihren Schaffensphasen: Gemälde, Zeichnungen, Wandteppiche, Leporellos und Texte.


K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
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Bilder:
Oben: Eclat de lumière (Aufleuchten), 1960er-Jahre/2021 Wandteppich aus Wolle, handgewebt in den Ateliers Pinton, Frankreich,

Courtesy the estate of the artist and Sfeir‑Semler Gallery Beirut/Hamburg, VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Unten: Hot, 1960 Öl auf Leinwand, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, VG Bild-Kunst, Bonn 2022 Foto: Galerie Lelong & Co., Paris