Utopia. Recht auf Hoffnung

Das vom Kunstmuseum Wolfsburg initiierte Ausstellungs- und Publikationsprojekt will ein Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht setzen, wie ein besseres und gerechteres Leben für alle auf diesem Planeten gelingen kann. Dabei geht es nicht um den neuen großen Weltentwurf, sondern vielmehr um eine Vielzahl von Mikro-Utopien, die in ihrer Gesamtheit etwas Positives bewirken können.

Im Zentrum von Utopia stehen deshalb vor allem künstlerische Werke, aber auch architektonische Entwürfe, Objekte des Designs und Beispiele aus dem angewandten Bereich.

Neben der kritischen Auseinandersetzung mit der Utopie selbst und ihren glücksverheißenden, aber auch totalitären Implikationen, richtet sich der Fokus von Utopia auf Projekte, die auf eine Veränderung im Kleinen abzielen, also auch auf aktivistische bzw. praxisorientierte Handlungsfelder.

Die verschiedenen Werke und Objekte können auf unterschiedlichen Ebenen Vorschläge zu einem gerechteren und nachhaltigeren Miteinander bieten, das ebenso marginalisierte Gesellschaftsgruppen wie auch die belebte und die unbelebte Natur berücksichtigt.

Ein aus verschiedenen Fachgebieten zusammengesetzter wissenschaftlicher Beirat unterstützte die Vorbereitungsphase der Ausstellung. Begleitet wird das Ausstellungsprojekt von einer transdisziplinär ausgerichteten Publikation, die Texte aus den Bereichen Kunstwissenschaft, Philosophie, Ökologie, Soziologie, Rechtswissenschaft, Architektur, Geschichte und Politik beinhaltet.

Sie enthält Beiträge der folgenden Autor/innen: Inke Arns, Andreas Beitin, Friedrich von Borries, Dagmar Fink, Lisa Garforth, Jörg Heiser, Jakob Huber, Wolfgang Kaleck, Sebastian Mühl, Ludger Schwarte, Maristella Svampa, Tilo Wesche, Kerstin Wolff, Alex Zamalin.

Ausstellung bis 11.01.2026, Kunstmuseum Wolfsburg
http://www.kunstmuseum.de

Bilder:
Oben re.: Try Again. Fail Again. Fail Better, 2011 (Video: Anetta Mona Chişa & Lucia Tkáčová)
Oben li.: Série Elementar – Lama, 2017, Courtesy Uýra Sodoma (Foto: Keila Sankofa)
Mitte li: Tomas Saraceno Fly with Aerocene Pacha (Tomás Saraceno ) / re: Fly with Pacha, into the Aerocene (Videostill) Regie: Maximiliano Laina & Tomás Saraceno. Courtesy Aerocene und die indigenen Gemeinschaften von Salinas Grandes und Laguna de Guayatayoc. Lizenziert unter CC BY-SA 4.0 von der Aerocene Foundation