Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen

Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen ist die bisher umfangreichste Präsentation zu Mondrians Einfluss auf die Kunst und Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts. Sie zeigt eine einmalige Bandbreite von Kunst, Mode, Beispielen aus der Werbung, der Architektur und dem Design: Werke unmittelbarer Zeitgenossen /-innen wie Theo van Doesburg oder Sophie Taeuber-Arp, die berühmten Mondrian-Kleider von Yves Saint Laurent sowie zahlreiche Arbeiten von Künstler-/innen der Gegenwart wie Sylvie Fleury, Remy Jungerman, Sarah Morris oder Mathieu Mercier.

Macht! Licht!

Künstliche Lichtquellen sind eine Grundbedingung des modernen globalen Lebens. Mit ihrem permanenten und exzessiven Einsatz sind jedoch zahlreiche negative Auswirkungen verbunden. Künstliches Licht ermöglicht einerseits kulturelle Events, bietet sozialen Raum und Schutz, kann Menschen, Objekte oder Konsumartikel inszenieren und ihnen dadurch Bedeutung verleihen. Andererseits wird mit dem gezielten Einsatz von elektrischem Licht Macht ausgeübt: Mit ihm kann überwacht, manipuliert, ausgegrenzt oder sogar zerstört werden.

In aller Munde. Von Pieter Bruegel bis Cindy Sherman

Als Schauplatz des hochinfektiösen Desasters erlebt der Mund- und Rachenraum gegenwärtig weltweit größte Aufmerksamkeit, bietet er doch mit seiner Schleimhaut das ideale Substrat für Überlebens- und Verbreitungsmöglichkeiten des Coronavirus – eine Aktualität, die man im Zuge der Ausstellungsvorbereitung nicht erwartet hatte. Der Mundraum ist damit ins Zentrum gesellschaftlicher, politischer und medialer Debatten gerückt.

Robin Rhode. Memory Is The Weapon

Eine Frau, die unter vollem Körpereinsatz mit einer Steinschleuder einen riesigen Polyeder zu manövrieren versucht, der Albrecht Dürers MelencoliaI von 1514 entnommen ist; ein Mädchen mit Hijab, das mit seinem Seil eine kompositorische Hommage an Keith Haring erspringt; ein Paar, das unter einem weißen Lebensbaum auf einer verbrannten Mauer kämpft und sich wieder versöhnt: Für die Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg wagt sich der südafrikanische Künstler Robin Rhode (*1976) in wahrsten Sinne des Wortes auf neues Terrain, in die geschichtsträchtige Stadt Jericho mitten in der israelisch-palästinensischen Konfliktregion.