
Die Ausstellung zu Baselitz, Richter, Polke, Kiefer bot einen umfassenden Blick auf die frühen Werke von diesen vier weltbekannten Künstlern. Sie legten während der kreativen und produktiven 1960er Jahre den Grundstein dafür, dass heute ihre Werke in den Fokus des weltweiten Kunstinteresses gerückt sind.
Georg Baselitz, Gerhard Richter, Sigmar Polke, Anselm Kiefer – jeder dieser Künstler hat auf seine Art die damalige ästhetische Vorherrschaft der Abstraktion überwunden und individuell das gesellschaftliche und politische Spannungsfeld der jungen Bundesrepublik verdichtet. Die Ausstellung widmet sich ihrem Frühwerk, das in den 1960er Jahren entstand – jenem Jahrzehnt der Herausforderungen und Umbrüche, der Utopien und Neuorientierungen, der Reaktion und Rebellion. Die damaligen Provokateure sind heute längst kunsthistorisch etabliert.
Abgesehen von Sigmar Polke, der 2010 verstorben ist, unterstützten alle drei Künstler das Ausstellungsvorhaben – nicht nur mit singulären Leihgaben aus ihrem Besitz, sondern auch durch die Bereitschaft, in ausführlichen Gesprächen und Interviews auf ihr jeweiliges Frühwerk und dessen besonderen Stellenwert einzugehen.


Mit über 100 Werken stellt die Ausstellung das Frühwerk aus den folgenden Schaffensperioden der Künstler vor: die Jahre 1959-1969 bei Georg Baselitz, 1962-1969 bei Gerhard Richter, 1963-1969 bei Sigmar Polke und schließlich 1969-1977 bei Anselm Kiefer.
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