
Max Liebermann (1847–1935) gilt als Wegbereiter der Moderne in Deutschland. Eine neue Ausstellung im Düsseldorfer Kunstpalast zeigt mit rund 120 Gemälden die facettenreiche Werkentwicklung des führenden deutschen Impressionisten, dies im internationalen Kontext und Austausch mit Malerkolleg*innen aus verschiedenen europäischen Kunstzentren.
In der Ausstellung, die bis zum 8. Mai 2022 zu sehen ist, sind neben zahlreichen Hauptwerken Liebermanns Gemälde seiner großen französischen und holländischen Vorbilder, darunter Jean-François Millet, Frans Hals und Rembrandt van Rijn, sowie seiner Zeitgenossen Vincent van Gogh und Claude Monet vertreten.
„Liebermann gilt als ein unter europäischen Künstlerinnen und Künstlern bestens vernetzter Maler“, betont Felix Krämer, Generaldirektor Kunstpalast. „Es ist überraschend, dass dieser Aspekt noch nicht in einer Ausstellung thematisiert wurde. Er wurde von Künstlern wie Vincent van Gogh und Edgar Degas bewundert, während ihn umgekehrt die holländische Malerei und die französischen Impressionisten inspirierten.



In neun Kapiteln präsentiert die Ausstellung anhand bedeutender Hauptwerke Liebermanns exemplarisch die Wendepunkte in seinem künstlerischen Schaffen, beginnend mit seinen ersten Jahren an der Kunstschule Weimar über seine Verbindungen in die verschiedenen europäischen Kunstzentren bis hin zu den späten Bildern, die in seinem Haus am Wannsee entstanden.
Dabei werden Liebermanns frühe Werke aus Barbizon bei Paris und seine Auseinandersetzung mit den französischen Impressionist*innen ebenso thematisiert wie seine Auseinandersetzung mit niederländischen Maler*innen, angefangen bei Frans Hals und Rembrandt bis zu seinen Zeitgenossen und Freunden Anton Mauve und Jozef Israëls.
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