KINDER, KINDER!

Die Ausstellung widmet sich der Darstellung von Kindern in der Kunst vom 16. bis zum 21. Jahrhundert. Sechs Kapitel nähern sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven und zeigen neben Gemälden auch Fotografien, Arbeiten auf Papier, Druckgrafiken, Medienkunst und Skulpturen unter anderem mit Werken von Tizian, Anthonis van Dyck, Oskar Kokoschka, Paula Modersohn-Becker, Nobuyoshi Araki, Thomas Lawrence, Joshua Reynolds, Rineke Dijkstra, Judith Leyster, Christoph Amberger, Gerhard Richter.

René Magritte – La ligne de vie

1938 hielt René Magritte im Königlichen Museum der Schönen Künste (KMSKA) Antwerpen einen Vortrag über seine Sicht der Realität. Darin sprach er über die Ursprünge und die Entwicklung seiner Kunst sowie über die Geschichte der surrealistischen Bewegung in Belgien. Dieser Vortrag mit dem Titel La ligne de vie war nach dem Vortrag auf der Internationalen Surrealistenausstellung in London sein zweiter und zugleich der wichtigste Vortrag, den Magritte jemals über seine eigenen Werke gehalten hat.

Teatro Gerolamo „La Piccola Scala“

Mitten im Herzen von Mailand wurde das Theater 1868 auf der Piazza Beccaria als seine “Miniaturtreppe”gebaut. Der Marionettist Giuseppe Fiando übernahm die Leitung, nach seinem Tod führte seine Ehefrau das Puppentheater weiter. 1957 hatte das Theatergebäude ernsthafte Schäden und wurde wegen Einsturzgefahr geschlossen. Paolo Grassi organisierte ein Charity-Konzert und von dem Erlös wurde das Haus umfassend restauriert.

Käte Steinitz – von Hannover nach Los Angeles

Das Sprengel Museum Hannover widmet der Künstlerin, Autorin und Kunstwissenschaftlerin Käte Steinitz (1889–1975) erstmals eine umfassende Retrospektive mit rund 180 Werke aus sieben Jahrzehnten gezeigt – darunter expressionistische Hinterglasbilder, Zeichnungen, Fotografien und Texte, die den Lebensweg der Künstlerin und ihr Schaffen und Wirken nachzeichnen. Erstmals werden zahlreiche fotografische Arbeiten präsentiert, die bislang nur als Negative überliefert waren.

ORT – Ouriel Morgensztern

Mit ORT präsentiert die Heidi Horten Collection ihre zweite Interventionsausstellung – eine Einladung zur ästhetischen Entdeckung und zugleich eine fotografische Transformation ihrer eigenen Räume. Im Zentrum steht das Werk von Ouriel Morgensztern, dessen Schwarz Weiß-Fotografien einen ebenso präzisen wie poetischen Blick auf das Museum und weit darüber hinaus eröffnen.

Tradizione e innovazione

Das Streben nach kreativen Neuerungen mit den Mitteln der Tradition - so lässt sich die Zeitspanne von 1945 bis 1970 beschreiben, in der die Glaskunst der venezianischen Insel Murano zu einer ungeahnten Blüte gelangte. Die Vielfalt der Ergebnisse dieser Entwicklung zeigt die neue Sonderausstellung im LWL-Museum Glashütte Gernheim in Petershagen.

GRAND HOTEL PARR

Das Neue Museum Nürnberg (NMN) in Kooperation mit ThePhoto-BookMuseum zeigt die erste große Fotobuch-Retrospektive des britischen Magnum-Fotografen Martin Parr. In der schrägen Inszenierung einer Hotelanlage lädt die Ausstellung dazu ein, zum ersten Mal die über 200 Fotobücher, die Martin Parr selbst veröffentlicht hat, lustvoll in Augenschein zu nehmen. Der Parcours verführt zum Flanieren und Fremdschämen zwischen Speisesaal und Honeymoon Suite.

Yayoi Kusama

In der Fondation Beyeler in Basel wird die erste umfassende Retrospektive in der Schweiz des Werks von Yayoi Kusama (*1929, lebt und arbeitet in Tokio) – einer der einflussreichsten Künstlerinnen des 20. und 21. Jahrhunderts gezeigt. Die Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit Kusama und ihrem Atelier entsteht, versammelt über 300 Werke aus Sammlungen in Japan, Singapur, den Niederlanden, Deutschland, Österreich, Schweden, Frankreich und der Schweiz.

Auszeit an der Römischen Weinstraße

An der Mosel entlang der Römischen Weinstraße auf Tuchfühlung mit der Antike – das historische Erbe buchstäblich mit allen Sinnenerleben: Eine prima Adresse für eine „Geschichtsstunde 2.0“ bietet die Mosel entlang der Römischen Weinstraße zwischen Trier und Bernkastel einst als Versorgungsstraße der Römer genutzt, zeugen bis heute vielseitige historische Stätten und gut erhaltene Relikte vom bewegten Leben der Römer.

Anders Zorn: Schwedens Superstar

Erstmalig präsentiert die Hamburger Kunsthalle in einem repräsentativen Überblick das facettenreiche Schaffen des schwedischen Künstlers Anders Zorn (1860–1920), der in den Jahren um 1900 zu den berühmtesten Künstler und Künstlerinnen weltweit zählte. In Europa avancierte er zu einem regelrechten Malerstar und in den Vereinigten Staaten ließen sich neben diversen Köpfen der amerikanischen High Society sogar zwei Präsidenten von ihm porträtieren.

Museum Wiesbaden: Feininger, Münter, Modersohn-Becker

Im ausklingenden Jubiläumsjahr erzählt eine großangelegte Ausstellung zur „Klassischen Moderne“ des Museums Wiesbaden die Geschichte ihrer Sammlung. Zugleich werden anhand der 105 Kunstwerke (Gemälde und Skulpturen) die wesentlichen Schritte in der Entwicklung der deutschen Avantgarde nachvollzogen: ausgehend vom expressiven Impressionismus zu Beginn des Jahrhunderts über den deutschen Expressionismus mit seinen prägenden Künstlergruppierungen in München und Berlin bis hin zu neu sachlichen Tendenzen in den 1920- und 1930er-Jahren.

Wiedereröffnung des B.C. Koekkoek-Haus – Museum der Romantik

Er gilt als einer der wichtigsten niederländischen Maler des 19. Jahrhunderts neben Vincent van Gogh – doch sein Zuhause war jahrzehntelang in Kleve. Ab Sonntag, 31. August 2025, ist der langjährige Wohn- und Schaffensort des bedeutenden Landschaftsmalers Barend Cornelis Koekkoek, das B. C. Koekkoek-Haus in Kleve, wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Zweieinhalb Jahre lang hatte die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege – Eigentümerin seit 1997 – das Museum sanieren lassen.

Edvard Munch – Angst

Die Kunstsammlungen am Theaterplatz präsentieren in der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 eine Sonderausstellung mit Werken von Edvard Munch (1863–1944), in deren Zentrum das Gefühl der Angst steht. Unter dem Motto »C the Unseen« wird Angst als gesellschaftliches Tabu sichtbar gemacht und in einen Dialog mit zeitgenössischen Positionen gebracht. Angst als Grundemotion ist ein überlebensnotwendiges Gefühl. Sie kennt keine sozialen Grenzen und betrifft alle Gesellschaftsgruppen. Munchs existenzielle Bildwelten treffen in der Ausstellung auf Werke u. a. von Marina Abramović, Neo Rauch und Paula Rego – und eröffnen neue Perspektiven auf ein Gefühl, das aktueller nicht sein könnte.

Katharina Grosse – Wunderbild

Mit »Wunderbild« verwandelt Katharina Grosse die 3.000 qm große Halle für aktuelle Kunst in ein raumgreifendes Kunstwerk, das Malerei, Skulptur und Architektur verbindet. Mit einer Länge von über 60 Metern präsentiert sich das »Wunderbild« als imposante Enfilade von Gemälden auf losen Stoffbahnen, die an zwei Seiten von der Decke herabhängen. Ursprünglich für den Messepalast der Nationalgalerie Prag entwickelt, hat die Künstlerin die monumentale Installation für die Deichtorhallen Hamburg neu inszeniert und um eine eigens für die Ausstellung entwickelte Soundkomposition von Stefan Schneider ergänzt.

Kunst ohne Grund

Die Ausstellung im Kunstmuseum Villa Zanders zeigt dreidimensionale Objekte aus Papier oder Pappe. Was das Material Papier dabei so besonders macht, hat der Bauhaus-Künstler Josef Albers beschrieben: Durch einen einzigen Knick wird ein flaches, zweidimensionales Objekt dreidimensional. Die Ausstellung zeigt zeitgenössische Installationen, Skulpturen und Reliefs aus und mit Papier.

Viktor Mácha. The Beauty of Steel

Mit der langen Nacht der Kunst und Kultur setzen die Nürnberger Kulturinstitutionen und seine Einrichtungen, Museen, Kirchen und Clubs mit Lichtinstallationen, Musik und Performances das Startsignal für den Nürnberger Kultursommer in der einmaligen Atmosphäre einer gänzlich in blaues Licht getauchten Altstadt, mit vielfältigen Licht- und Videoinstallationen sowie den Angeboten der teilnehmenden Kulturinstitutionen an unterschiedlichen Orten und Institutionen in der ganzen Altstadt.

PAULA REGO – The Personal and The Political

Das Museum Folkwang, Essen, präsentiert mehr als 120 Werke der portugiesisch-britischen Künstlerin Paula Rego. Bekannt ist sie für ihre kraftvollen, oft erschütternden Gemälde und Zeichnungen, die sich mit Machtstrukturen, Geschlechterrollen und sozialen Ungerechtigkeiten auseinandersetzen. Nach Einzelausstellungen zu Maria Lassnig, Joan Mitchell, Nancy Spero und Helen Frankenthaler wird mit Paula Rego eine weitere weibliche Schlüsselfigur der Malerei nach 1945 eine umfassende Retrospektive gezeigt.

Welt, wohin? ZERO und die Gegenwart

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Ausstellung im Malkasten Düsseldorf vereint charakteristische Werke der Düsseldorfer ZERO-Künstler Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker und ihres Umfelds mit Arbeiten junger Künstler/innen, die heute im Geiste von ZERO erproben, welche neuen Möglichkeiten sich für die Kunst bieten. Werke aus den 1950er bis frühen 1980er Jahren treffen auf Arbeiten, die erst jüngst entstanden sind. So zeigt sich in dem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Zeitebenen und Positionen, welche Strahlkraft ZERO auch heute noch ausübt.

Freischwimmen – Köpper in die Kunst!

Das Kunstmuseum Wolfsburg lädt mit seiner neuen Präsentation dazu ein, sich in Kunstwelten treiben zu lassen. Rund 100 Werke von über 30 internationalen Künstler/innen bilden einen offenen Parcours, der sich individuell und intuitiv erschließen lässt. Neben Kunstwerken von Ólafur Elíasson, Jeppe Hein, Sarah Morris, Elizabeth Peyton, Tobias Rehberger, Cindy Sherman und James Turrell zeigt das Kunstmuseum Wolfsburg erstmals mit Nairy Baghramian, Christian Falsnaes, Janette Laverrière, Thomas Grünfeld, Lienhard von Monkiewitsch und dem Kollektiv GCC auch neue Positionen aus der Sammlung. Spielerisch, kreativ und interaktiv können die Besucher/innen eigene Bahnen durch die Ausstellung ziehen.

Oskar Kokoschka und Alma Mahler: Frau in Blau

Zum ersten Mal seit über 30 Jahren werden in einer Ausstellung Kokoschkas von Alma Mahler inspirierte Werke vereint. Dieser Zyklus ist Zeitzeugnis und expressionistisches Hauptwerk zugleich, er zeigt die Dramatik der Liebesbeziehung und erzählt von ihrem Nachhall. Das Museum Folkwang, Essen, widmet sich diesen zwei großen Persönlichkeiten der Kunstgeschichte.

Die frühen Jahre – Marc Chagall

Eine Ausstellung im Museum K20 der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt bis 20. August 2025 rund 120 Gemälde und Papierarbeiten aus allen Schaffenszeiten von Marc Chagall. Der russisch-französische Maler ist ein Ausnahmetalent der Moderne und zählt zu den wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seine fantastisch-poetischen Bildwelten und deren Motive sind bis heute rätselhaft, deren intensive Farbigkeit außergewöhnlich.