Catwalk – The Art of the Fashion Show

Sie dauern kaum fünfzehn Minuten, und doch gehen ihre Bilder um die Welt: Modenschauen sind mediale Großereignisse, soziale Rituale und gesellschaftliche Statements. Das Vitra Design Museum widmet dem Phänomen Modenschau eine große Ausstellung, beleuchtet Geschichte und kulturelle Bedeutung der Modenschau von ihren frühen Formen um 1900 bis heute und versammelt prägende Beispiele von Modehäusern wie Balenciaga, Chanel, Dior, Gucci, Helmut Lang, Martin Margiela, Prada, Viktor & Rolf, Louis Vuitton, Yohji Yamamoto und anderen.

Warum in die Ferne schweifen

Die Welt ist ein Dorf geworden und es ist nichts Ungewöhnliches mehr, bis in ihre entlegensten Winkel zu reisen. Doch Urlaube auf den Malediven oder in Indien sind zum einen teuer und zum anderen schaden lange Flugstrecken der Umwelt. Zum Glück muss man nicht in die Ferne schweifen, um unberührte Natur und pure Erholung zu finden.

Gabrielle Chanel. Fashion Manifesto

Das Victoria & Albert Museum, London, zeigte die erste britische Ausstellung, die dem Werk der französischen Gabrielle "Coco" Chanel gewidmet ist von der Eröffnung ihrer ersten Hutmacherboutique in Paris im Jahr 1910 bis zur Präsentation ihrer letzten Kollektion im Jahr 1971 mit fast 200 Looks sowie Accessoires, Parfums und Schmuck. Die Ausstellung zeigte Chanels bahnbrechenden Ansatz im Modedesign, der den Weg für eine den Weg für eine neue Eleganz ebnete.

100 Shades of White. Eine Farbe in Mode

Im Textilmuseum St. Gallen dreht esich alles um die Farbe Weiß. Die Farbe des Lichts, der Wolken, des Schnees: Weiß steht für Freude, Reinheit, Unschuld, für den Neubeginn, den Frieden, die Stille, für die Leere und den Tod. Kaum einer anderen Farbe wird ein ähnlicher Symbolgehalt beigemessen, der sich auch in unseren Kleidungsgewohnheiten spiegelt siein der Geschichte der Mode schon früh eine Rolle. Oft war die Wahl der Farbe der ihr beigemessenen Bedeutung geschuldet und sie wurde bei besonderen Anlässen getragen. Weiße Kleidung galt lange Zeit als Statussymbol, das auf gesellschaftliche Privilegien verwies, denn empfindlich-helle Stoffe konnten nur diejenigen tragen, die nicht körperlich arbeiten mussten wie die „white collar worker“.

Karl Lagerfeld: Eine Linie der Schönheit

Die Ausstellung des Costume Institute of Metropolitian Museum of Art zeigte Werke von Karl Lagerfeld (1933-2019). Sie konzentrierte sich auf das stilistische Vokabular, das in ästhetischen Themen zum Ausdruck kommt, die in seiner Mode von den 1950er Jahren bis zu seiner letzten Kollektion 2019 immer wieder auftauchen, beleuchtet die einzigartige Arbeitsmethode des in Deutschland geborenen Designers.

Hüte, Hauben, Hip-Hop-Caps

Mit rund 250 Hüten, Hauben, Mützen und anderen originalen Kopfbedeckungen aus seinem einzigartigen Bestand gab das Bayerische Nationalmuseum erstmals einen umfassenden Überblick über die kulturgeschichtliche Entwicklung dieses modischen Zubehörs vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Was dabei sofort ins Auge stach: Kopfbedeckungen waren und sind Kommunikationsmittel erster Güte. Sie verleihen dem Träger oder der Trägerin Würde und machen Hierarchien sichtbar, können das Gemeinschaftsgefühl stärken, aber auch Distanz schaffen.

Couture in Black: Designs by Cristóbal Balenciaga

Cristóbal Balenciaga (1895-1972), galt als 'le maître' unter den Modeschöpfern. "Die Haute Couture ist wie ein Orchester, bei dem nur Balenciaga der Dirigent ist. Wir anderen sind nur Musiker, die den Anweisungen folgen, die er uns gibt", sagte Christian Dior einmal. Der spanische Designer war als strenger Lehrmeister bekannt, der seine Arbeit wie eine Religion betrachtete. Seine komplexen, skulpturalen Entwürfe wirkten am besten in Schwarz, einer seiner Lieblingsfarben. Diesen Herbst präsentiert das Kunstmuseum Den Haag mit der Modeausstellung Balenciaga in Black eine Ode an seine Entwürfe in Schwarz. Es wird das erste Mal sein, dass eine so große Auswahl von Balenciagas Werken in den Niederlanden gezeigt wird.

Gianni Versace Retrospective

Mit der Gianni Versace Retrospective zeigte das Groninger eine Hommage an die Karriere des exzentrischen italienischen Modeschöpfers Gianni Versace, einem der einflussreichsten Couturiers aller Zeiten. Mit der farbenprächtigen, schillernden, emotionsgeladenen Schau entführt das Groninger Museum Besucherinnen und Besucher in eine Welt extravaganter Kleider und aufwendiger Catwalk-Shows, in der Mode, Pop und Design auf spektakuläre Weise zusammenfinden. Es ist 25 Jahre her, dass Gianni Versace ermordet wurde, seine progressiven Ideen jedoch leben heute noch im Modebild fort.

Modebilder – Kunstkleider Fotografie, Malerei und Mode 1900 bis heute

Mode und Kunst sind Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen und individueller Bedürfnisse. In der Sammlung der Berlinischen Galerie ist das Thema überraschend und vielfältig präsent. Neben zahlreichen Modefotografien quer durch das 20. Jahrhundert sprechen ebenso viele Gemälde und Zeichnungen von der Rolle der Mode als Ausdrucks- und Repräsentationsmittel einer Zeit: vom Reformkleid um 1900 über die Dada-Dandies der 1920er Jahre bis zu avantgardistischen Kleidungsentwürfen in der zeitgenössischen Kunst.

THIERRY MUGLER: COUTURISSIME

Die spektakulär inszenierte Retrospektive stellt das facettenreiche Werk des visionären Couturiers, Regisseurs, Fotografen und Parfümeurs vor. Sie versammelt mehr als 150 zwischen 1977 und 2014 entstandene Haute-Couture- und Prêt-à-porter-Outfits, Bühnenkostüme und Accessoires, Videos, Fotografien, Entwurfszeichnungen und Archivmaterialien. Etwa 100 Werke berühmter Modefotografen von Helmut Newton (1920–2004) bis David LaChapelle (*1963), die Muglers Kreationen in Szene gesetzt haben, runden die Ausstellung ab.

Christian Dior

Das Victoria und Albert Museum in London läßt Frauenherzen höher schlagen: Abendkleider aus sieben Jahrzehnten – Pailletten, Federn, Stickereien, Tüll und Seide. Die Ausstellung umfasst mehr als 500 Stücke (157 Stücke sind noch nie vorher gezeigt worden).