In den Pittlerwerken in Leipzig wurden rund 60 Kunstwerke vom 19. Jahrhundert bis heute gezeigt und so ein einzigartiges Ausstellungserlebnis geschaffen, das auf faszinierende Weise greifbar machte, wie Kunst und technologische Entwicklungen zusammenhängen. Es wurden u.a. vier Neuproduktionen, zehn europäische Premieren und 17 deutsche Premieren präsentiert.
Kategorie: Kunst & Kultur
Ralph Gibson: SECRET OF LIGHT
Das Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg zeigte eine retrospektive Ausstellung des Fotografen Ralph Gibson (*1939), die anhand ausgesuchter Serien die Entwicklung seines Werkes seit den 1960er Jahren bis in die Gegenwart umfasst.
Liam Gillick: Filtered Time
Das Vorderasiatische Museum und der Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart präsentieren erstmals ein gemeinsames Projekt mit dem britischen Künstlers Liam Gillick in den historischen Räumen des Pergamonmuseums.
Célébration Picasso 1973 – 2023
Das Picasso-Museum in Antibes würdigte den 50. Todestag des Künstlers. Aber auch in anderen Ländern wurden zu diesem Anlass 50 Ausstellungen und Ereignisse, organisiert.
Etel Adnan. Poesie der Farben
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigte die in Beirut geborene Etel Adnan (1925-2021) - Dichterin, Malerin, Journalistin und Philosophin. Ihr künstlerisches und literarisches Werk zeichnet sich durch einen großen und gelebten Austausch zwischen der arabischen und westlichen Welt aus.
Das Ende der Malerei – Karl Hagemeister und die Malerei heute
Vor 100 Jahren, 1923, richtete Ludwig Justi, Direktor der Berliner Nationalgalerie, Karl Hagemeister eine große Ausstellung zu seinem 75. Geburtstag aus. Den Schwerpunkt legte Justi auf das Spätwerk, die Wellenbilder. Anlässlich dieser Ausstellung sprach Hagemeister vom „Ende der Malerei“, das er mit seinen Wellenbildern erreicht hätte. Ausgehend von den Wellenbildern Hagemeisters richtete das Bröhan-Museum den Blick nach vorne, ins 20. und 21. Jahrhundert und umfasste malerische, zeichnerische sowie skulpturale und konzeptionelle Ansätze von 18 Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart.
Vier Elemente. Handwerk & Design aus Paris und Berlin
Als Auftakt der Europäischen Tage des Kunsthandwerks zeigte die Handwerkskammer Berlin in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Paris im Berliner Kunstgewerbemuseum eine Sonderausstellung.
Rosenrot – Grasgrün – Quittengelb
In der Sammlung Würth war florale Diversität groß. Vasen voller prächtiger Sträuße bei Lovis Corinth, Gabriele Münter oder Emil Nolde, blühende Wiesen bei Philipp Bauknecht, Franz Marc oder Alex Katz, verwunschene Künstlergärten bei David Hockney, Per Kirkeby oder Andy Warhol, minutiös archivierte ‚Herbarien‘ bei Herman de Vries, aber auch dystopische Hinweise auf eine aus den Fugen geratene Welt, etwa bei Marc Quinn oder Anselm Kiefer – sie alle zeigen, dass die künstlerischen Auseinandersetzungen mit der vegetabilen Welt nicht nur zu Inbildern kreatürlicher Sinnlichkeit, sondern immer auch zu Dokumenten eines kontinuierlichen kulturellen Deutungswandels werden können.
Nicole Eisenman: What Happened
Das Museum Brandhorst in München zeigte erstmals die gesamte Bandbreite des drei Dekaden umfassenden malerischen und bildhauerischen Werks der Künstlerin Nicole Eisenman. Ein Werk, das auf anarchische Art stets vermag, Hommage und zugleich Kritik an seinem eigenen Sujet zu sein, und dessen Relevanz kunsthistorisch und gesellschaftlich, politisch und zutiefst menschlich ist.
Ursula – Das bin ich. Na und?
Ursula (Schultze-Bluhm), geboren 1921 in Mittenwalde und verstorben 1999 in Köln, zählte zu den bedeutenden deutschen Künstlerinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit der Ausstellung widmete das Museum Ludwig nach über 30 Jahren die erste umfassende Museumsausstellung und ermöglichte damit eine Neubetrachtung ihrer Arbeit.
Jenny Holzer
Das K21 in Düsseldorf zeigte die größte Überblicksausstellung der international renommierten Künstlerin Jenny Holzer (*1950) in Deutschland. Seit den 1970er Jahren ist die US-Amerikanerin für ihren wegweisenden Umgang mit neuen Technologien und ihre gesellschaftskritischen Texte in verschiedenen Medien bekannt.
Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen
'Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen' ist die bisher umfangreichste Präsentation zu Mondrians Einfluss auf die Kunst und Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts. Sie zeigt eine einmalige Bandbreite von Kunst, Mode, Beispielen aus der Werbung, der Architektur und dem Design: Werke unmittelbarer Zeitgenossen /-innen wie Theo van Doesburg oder Sophie Taeuber-Arp, die berühmten Mondrian-Kleider von Yves Saint Laurent sowie zahlreiche Arbeiten von Künstler-/innen der Gegenwart wie Sylvie Fleury, Remy Jungerman, Sarah Morris oder Mathieu Mercier.
Rosemarie Trockel
Das Museum für Moderne Kunst Frankfurt präsentierte Rosemarie Trockel (*13.11.2952) mit Werken aus allen Schaffensphasen von den 1970er-Jahren bis zu neuen, eigens für das Museum entstandene Arbeiten.
Alison Jackson: Truth is dead
Mithilfe von Schauspieler-/innen und Doppelgänger-/innen inszenierte Alison Jackson vermeintliche Paparazzi- oder Dokumentaraufnahmen berühmter Persönlichkeiten wie Donald Trump, Marilyn Monroe, der Royal Family, Justin Bieber oder Angela Merkel. Das NRW-Forum Düsseldorf widmet der britischen Fotografin die erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland mit rund 80 Fotografien und Videos aus ihren wichtigsten Werkzyklen.
Alex Katz: Cool Painting
Zu seinem 95. Geburtstag zeigte die ALBERTINA eine umfassende Würdigung des Künstlers Alex Katz (1927 in New York geboren), einer der bedeutendsten Vertreter der zeitgenössischen US-amerikanischen Kunst.
Klimt – Inspired by Van Gogh, Rodin, Matisse …
Gemeinsam mit dem Van Gogh Museum in Amsterdam folgte das Belvedere Wien den Spuren zurück zu jenen Avantgardekünstler-/innen, die den Meister der Wiener Moderne nachweislich beeinflussten, und zeigte dabei auch Werke, die aufgrund ihres fragilen Zustands kaum mehr geliehen werden. Mit den 1964 das letzte Mal öffentlich in Österreich gezeigten Wasserschlangen II kehrt eines von Klimts Hauptwerken zurück nach Wien.
PICASSO. Künstler und Modell – Letzte Bilder
Im Rahmen der internationalen Feierlichkeiten rund um das 50. Todesjahr von Pablo Picasso (1881–1973) präsentierte die Fondation Beyeler eine konzentrierte Auswahl von zehn späten Gemälden des Künstlers aus der Sammlung Beyeler, der Anthax Collection Marx sowie aus weiteren Privatsammlungen.
Andy Warhol bis Damien Hirst: The Revolution in Printmaking
Das Albertina Wien zeigte seine druckgrafische Sammlung anhand herausragender Künstler: Andy Warhol, Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein und Agnes Martin, die Künstler Deutschlands mit Georg Baselitz, Jörg Immendorff, Anselm Kiefer.
Paris ist meine Bibliothek
Mit rund 100 bisher noch nie präsentierten Druckgrafiken und Zeichnungen von Félicien Rops (1833–1898) startete die Hamburger Kunsthalle ihr Ausstellungsjahr 2023.
Ruth Wolf-Rehfeldt: Nichts Neues
DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam zeigte im Frühjahr 2023 die Retrospektive 'Nichts Neues', die sich der Künstlerin Ruth Wolf-Rehfeldt (*1932 in Wurzen) und ihrem künstlerischen Lebenswerk zwischen 1960 und 1990 widmet. Die Ausstellung untersuchte Wolf-Rehfeldts Typewritings, Druckgrafiken, Collagen und Gemälde in drei thematischen Episoden, die neue Perspektiven auf das Gesamtwerk der Künstlerin eröffnen.
NIKI DE SAINT PHALLE
Niki de Saint Phalle (1930–2002) zählte als eine der Hauptvertreterinnen der europäischen Pop-Art und Mitbegründerin des Happenings zu den bekanntesten Künstlerinnen ihrer Generation. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt zeigte die Geschichte und das vielfältige Œuvre der französisch-amerikanischen Visionärin in einer umfassenden Ausstellung, die mit rund 100 Arbeiten einen Überblick über alle Werkphasen bot.
William Eggleston: MYSTERY OF THE ORDINARY
Mit William Eggleston (*1939 in Memphis, Tennessee) präsentierte c/o Berlin Fondation eine große Retrospektive des US-amerikanischen Meisters der Farbfotografie. Neben berühmten Serien wie Los Alamos gab es in der Ausstellung auch noch nie gezeigte Werke, darunter Bilder aus der Serie The Outlands und Aufnahmen, die zwischen 1981 und 1988 in Berlin entstanden.
Anastasia Samoylova: FLORIDAS
c/o Berlin präsentierte Anastasia Samoylova (geb. 1984, UdSSR). Mit bunt-schillernden, collageartigen Wirklichkeitsausschnitten transportiert sie die seinerzeit als vulgär empfundene Farbigkeit der New Color Photography in die Jetzt-Zeit.
Wayne Thiebaud
Die Fondation Beyeler zeigte in einer Einzelausstellung den außergewöhnlichen, in Europa jedoch bisher nahezu unbekannten amerikanischen Maler Wayne Thiebaud (1920–2021).
Barbara Klemm: Schwarz-Weiß ist Farbe genug
Mit ihren Schwarz-Weiß-Fotografien beobachtete Barbara Klemm seit den 1960er Jahren die politischen und kulturellen Geschehnisse in Deutschland und in der Welt. Als Redaktionsfotografin bei der FAZ von 1970 bis 2005 tätig, bereiste sie vier Kontinente und begleitete ebenso die Ereignisse im eigenen Land.
Georg Baselitz zum 85. Geburtstag
Das Museum Würth 2 in Künzelsau zeigte im Atrium anlässlich des 85. Geburtstags des Künstlers Georg Baselitz eine Werkschau mit rund 50 seiner Arbeiten. Der am 23. Januar 1938 in Sachsen geborene Georg Baselitz gehört zu den bedeutendsten deutschen Malern der Gegenwart.
Muster und Moderne – Kunst der 20er Jahre
2023 feierte das Bröhan-Museum 50-jähriges Jubiläum. Passend dazu zeigte das Haus im Jubiläumsjahr verschiedene Ausstellungen, die das breite Spektrum des Museums beleuchteten.
Sunset. Ein Hoch auf die sinkende Sonne
Menschen lieben Sonnenuntergänge. Wenn die Sonne sinkt und in einem Farbenspiel am Abendhimmel zerfließt, ist fast jeder gebannt und zutiefst berührt: von einem Ereignis, das sich tagtäglich wiederholt und doch wie ein letzter Akt empfunden wird.
Olga Costa – Dialoge mit der mexikanischen Moderne
Das Museum der bildenden Künste Leipzig präsentierte erstmals in Europa das vielfältige Œuvre Olga Costas (1913-1993) in einer umfassenden Ausstellung. Neben Werken aus über 50 Schaffensjahren der Künstlerin werden auch herausragende Positionen der mexikanischen Moderne, wie Frida Kahlo, Diego Rivera, María Izquierdo, Rosa Rolanda oder Lola Cueto, zu sehen sein.
Norbert Kricke – Bewegung im Raum
Im Jahr 2023wäre der Künstler und ehemalige Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie Norbert Kricke 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass ehrte das Museum Küppersmühle in Kooperation mit dem Freundeskreis Norbert Kricke e.V. den Künstler mit der Sonderausstellung mit 40 Raumplastiken aus drei Jahrzehnten. Ein besonderer Akzent lag dabei auf dem Spätwerk der Jahre 1975–1984. Gezeigt wurden darüber hinaus grafische Arbeiten bis hin zu seinen letzten Zeichnungen, den einzigartigen „Schlussstrichen”. Norbert Kricke hat der Kunst nach 1945 wegweisende Impulse vermittelt. Bis heute haben seine Werke nichts an Dynamik verloren.






























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