Luigi Colani – Formen der Zukunft

Die Ausstellung richtete den Blick auf das Schaffen und visionäre Potenzial des deutschen Designers und Aerodynamikers Luigi Colani. Das Museum Marta Herford, mit seinem Standort im Zentrum der Holz- und Möbelindustrie, das sich neben der Gegenwartskunst immer wieder Themen aus Architektur und Design widmet, stellte damit das Wirken eines Vordenkers in den Fokus, der nicht nur in der Region aktiv und prägend war, sondern weltweit für Aufsehen sorgte.

KATHLEEN RYAN

Die Hamburger Kunsthalle zeigte die erste museale Präsentation der US-amerikanischen Künstlerin Kathleen Ryan (*1984). Eine Auswahl von rund dreißig skulpturalen Werken dokumentierte die Entwicklung ihrer künstlerischen Praxis von 2014 bis heute.

James Rizzi

Eine Rizzi-Sonderausstellung zeigt das Weilburger Rosenhang Museum. Es sind seine farbintensiven Bilder voller Lebensfreude und Optimismus, die Rizzis Kunst so überaus populär und zeitlos machen. Seine Bilder sprechen für sich. Und "Rizzis künstlerische Intelligenz" (R-KI), die all seinen Schöpfungen immanent ist, baut einen direkten Draht zum Betrachter auf. Lässt diesen staunen und schmunzeln.

Stephan Balkenhol – „Zeitfenster“

Der international renommierte Bildhauer Stephan Balkenhol hat sich das Material Holz zu Eigen gemacht und öffnete im Museum Wiesbaden ein Zeitfenster der besonderen Art. Seine Figuren, Abbilder des zeitgenössischen Menschen, treten eigens für die Sonderausstellung Zeitfenster: Stephan Balkenhol trifft Alte Meister in den Dialog mit den Kunstwerken der Gemäldesammlung Alte Meister des Museums Wiesbaden. Fast 50 Skulpturen wurden in Raumbildern vom Künstler inszeniert und Gäste sind dazu eingeladen, die Konfrontation zwischen Alt und Neu zu erfahren und Teil der Begegnungen von Gemälde und Skulptur zu werden.

FÄDEN: Material – Mythen – Symbole

Wer kennt ihn nicht, den Lebensfaden, den roten Faden? Fäden begegnen uns in Mythen, im Sprachgebrauch und auch in der Kunst, wo sie vielfach als Metapher, Modell oder Medium eingesetzt werden. Die Ausstellung der Draiflessen Collection Mettingen widmete sich den symbolischen Bedeutungen von Fäden für den Menschen und das menschliche Leben. Dazu kombiniert sie Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen mit historischen Werkzeugen des Spinnens sowie mit klassischen Darstellungen ausgewählter griechisch-römischer Mythen.

100 Fragen, 100-mal Heimatliebe: das Rheingau-Quiz

In den 100 Fragen und Antworten von „Rheingau. Das Heimat-Quiz“ bringt uns Geschichte und Geschichten nahe, deckt Kurioses auf, sorgt für Aha-Erlebnisse und Gesprächsstoff. Malerische Weinberge und Winzerörtchen, idyllische Landschaften, historische Schlösser, Burgen und Klöster – schon die Romantiker schwärmten vom Rheingau als „Paradies von Deutschland“.

1920er! Im Kaleidoskop der Moderne

Die 1920er-Jahre galten als Umbruchphase und Experimentierfeld der westlichen Moderne. Die Gleichzeitigkeit und Radikalität dieser Epoche verlieh ihr noch im 21. Jahrhundert eine bemerkenswerte Aktualität und bildete den Ausgangspunkt dieser Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn.

Günther Mattei

Günter Mattei (*1947) schafft es in seinen Grafiken mühelos, die verschiedensten Sujets, komplexe Spannungsfelder und scheinbar Unversöhnliches zu einer interessanten Bildsprache verschmelzen zu lassen. In der Ausstellung im Museum Wilhelm Busch präsentierte Mattei einen selbst ausgewählten Querschnitt seiner Plakate, Werbungen und Illustrationen von den frühen 1980er Jahren bis heute.

Greser & Lenz: Alles erlaubt

Mit der Titanic aufgestiegen, bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung groß geworden: Seit 1996 zeichnen Achim Greser (*1961) und Heribert Lenz (*1958) gemeinsam Karikaturen für große deutsche Zeitungen. Ihre Karikaturen lösen nicht selten kontroverse Reaktionen bis hin zu persönlichen Anfeindungen aus. Das Museum Wilhelm Busch zeigt eine Werkschau der letzten Jahrzehnte im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Reaktionen, die sie ausgelöst haben.

The F* word – Guerrilla Girls und feministisches Grafikdesign

„Do women have to be naked to get into the Met.Museum?“ Mit diesem legendären Poster machte die Aktivistengruppe Guerrilla Girls 1989 in New York darauf aufmerksam, dass Frauen zwar ein beliebtes Bildmotiv sind, aber nur wenige weibliche Positionen in Museen, Galerien und Kunstinstitutionen ausgestellt werden. Seit fast 40 Jahren engagiert sich das international bekannte Kollektiv aus den USA mit humorvollen, aufklärenden und anklagenden Arbeiten gegen Sexismus, Rassismus, Diskriminierungen sowie Machtmissbrauch und Korruption im Kunstbetrieb. Seit 2022 befindet sich das Gesamtwerk der Guerrilla Girls im MK&G, wurde mit 100 Arbeiten in der bisher größten Zusammenschau in Deutschland präsentiert.

SHIFT. KI und eine zukünftige Gemeinschaft

Künstliche Intelligenz (KI) prägt zunehmend unseren Alltag und verändert unser Leben nachhaltig. Als eine Schlüsseltechnologie des digitalen Wandels nimmt sie nicht nur Einfluss auf soziale, politische und wirtschaftliche Zusammenhänge, sondern stellt Grundkonstanten der conditio humana und darauf gründende Menschenbilder infrage.

Cinthia Marcelle: „Ungehorsame Werkzeuge“

Das Museum Marta Herford zeigt mit die international renommierte Künstlerin Cinthia Marcelle (*1974 in Belo Horizonte) im deutschsprachigen Raum. Seit Ende der 1990er-Jahre setzt sie sich in Videos, Skulpturen, Fotografien, Installationen und Performances kritisch mit etablierten und hierarchisierenden Strukturen in der Gesellschaft auseinander, die unser alltägliches Miteinander bestimmen.

Das Fahrrad: Kulturobjekt – Designobjekt

Die Pinakothek Der Moderne stellte erstmals das Thema Fahrraddesign in den Mittelpunkt. Im Fokus liegt damit die Gestaltung und nicht Kulturgeschichte dieses Fortbewegungsmittels mit seinen vielfältigen Entwicklungen. Gezeigt werden 70 Beispiele, die zu den ungewöhnlichsten und spannendsten Fahrrädern der Designgeschichte gehören.

100 Fragen für Romantik-Fans

Das Deutsche Romantik-Museum in Frankfurt ist ein Besuchermagnet, Düsseldorf renoviert das Schumann-Haus – die Epoche der Romantik boomt in aktuell schwierigen Zeiten. Da kommt ein thematisch passendes neues Quiz aus dem Grupello-Verlag gerade recht!

Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine

‚Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine‘ war 2017 die erfolgreichste Ausstellung in der Geschichte des Vitra Design Museums und kehrte nach ihrer weltweiten Tournee noch einmal zurück nach Weil am Rhein. Dafür wird sie um wichtige Entwicklungen in Robotik und Digitalisierung der letzten Jahre ergänzt, denn der Robotik-Boom ist ungebrochen. Die Ausstellung umfasste mehr als 200 Exponate aus der Industrie und dem Wohnbereich, aber auch Computerspiele, Medieninstallationen sowie Beispiele aus Film und Literatur wie den legendären R2-D2-Roboter aus Star Wars im Original.

glass – hand formed matter

Das internationale, von Hochschulen, Glashütten und Kulturinstitutionen getragene Projekt „glass – hand formed matter“ will neue Perspektiven für die manuelle Glasherstellung in Deutschland und Europa ausloten. Glasmacher/innen, Künstler/innen, Designer/innen und Studierende aus Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie aus Finnland und Schweden wurden miteinander vernetzt, um gemeinsam das jahrtausendealte Handwerk der Glasherstellung neu zu interpretieren und weiter zu entwickeln.

Vom Schuften und Chillen

Warum arbeiten wir überhaupt? Wer definiert, was Arbeit ist und wie wird sie in Zukunft aussehen? In rund 200 Jahren hat das Bild von Arbeit einen großen Wandel erfahren. Während sie zur Zeit der Industrialisierung noch der reinen Existenzsicherung diente, wird sie heute meist als Persönlichkeitsentfaltung und Selbstverwirklichung aufgefasst.

Simone de Beauvoir und „Das andere Geschlecht“

Simone de Beauvoir (1908–1986) gehört zu den wichtigsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts und gilt als Ikone der Frauenbewegung. Im Jahr 1949 veröffentlichte die Schriftstellerin und Philosophin die Studie Le deuxième sexe („Das andere Geschlecht“), in der sie sich mit der Situation der Frauen in der westlichen Welt auseinandersetzte.