Dimensions  – Digital Art since 1859

In den Pittlerwerken in Leipzig wurden rund 60 Kunstwerke vom 19. Jahrhundert bis heute gezeigt und so ein einzigartiges Ausstellungserlebnis geschaffen, das auf faszinierende Weise greifbar machte, wie Kunst und technologische Entwicklungen zusammenhängen. Es wurden u.a. vier Neuproduktionen, zehn europäische Premieren und 17 deutsche Premieren präsentiert.

Etel Adnan. Poesie der Farben

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigte die in Beirut geborene Etel Adnan (1925-2021) - Dichterin, Malerin, Journalistin und Philosophin. Ihr künstlerisches und literarisches Werk zeichnet sich durch einen großen und gelebten Austausch zwischen der arabischen und westlichen Welt aus.

1920er! Im Kaleidoskop der Moderne

Die 1920er-Jahre galten als Umbruchphase und Experimentierfeld der westlichen Moderne. Die Gleichzeitigkeit und Radikalität dieser Epoche verlieh ihr noch im 21. Jahrhundert eine bemerkenswerte Aktualität und bildete den Ausgangspunkt dieser Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn.

Das Ende der Malerei – Karl Hagemeister und die Malerei heute

Vor 100 Jahren, 1923, richtete Ludwig Justi, Direktor der Berliner Nationalgalerie, Karl Hagemeister eine große Ausstellung zu seinem 75. Geburtstag aus. Den Schwerpunkt legte Justi auf das Spätwerk, die Wellenbilder. Anlässlich dieser Ausstellung sprach Hagemeister vom „Ende der Malerei“, das er mit seinen Wellenbildern erreicht hätte. Ausgehend von den Wellenbildern Hagemeisters richtete das Bröhan-Museum den Blick nach vorne, ins 20. und 21. Jahrhundert und umfasste malerische, zeichnerische sowie skulpturale und konzeptionelle Ansätze von 18 Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart.

Rosenrot – Grasgrün – Quittengelb

In der Sammlung Würth war florale Diversität groß. Vasen voller prächtiger Sträuße bei Lovis Corinth, Gabriele Münter oder Emil Nolde, blühende Wiesen bei Philipp Bauknecht, Franz Marc oder Alex Katz, verwunschene Künstlergärten bei David Hockney, Per Kirkeby oder Andy Warhol, minutiös archivierte ‚Herbarien‘ bei Herman de Vries, aber auch dystopische Hinweise auf eine aus den Fugen geratene Welt, etwa bei Marc Quinn oder Anselm Kiefer – sie alle zeigen, dass die künstlerischen Auseinandersetzungen mit der vegetabilen Welt nicht nur zu Inbildern kreatürlicher Sinnlichkeit, sondern immer auch zu Dokumenten eines kontinuierlichen kulturellen Deutungswandels werden können.

Nicole Eisenman: What Happened

Das Museum Brandhorst in München zeigte erstmals die gesamte Bandbreite des drei Dekaden umfassenden malerischen und bildhauerischen Werks der Künstlerin Nicole Eisenman. Ein Werk, das auf anarchische Art stets vermag, Hommage und zugleich Kritik an seinem eigenen Sujet zu sein, und dessen Relevanz kunsthistorisch und gesellschaftlich, politisch und zutiefst menschlich ist.

Günther Mattei

Günter Mattei (*1947) schafft es in seinen Grafiken mühelos, die verschiedensten Sujets, komplexe Spannungsfelder und scheinbar Unversöhnliches zu einer interessanten Bildsprache verschmelzen zu lassen. In der Ausstellung im Museum Wilhelm Busch präsentierte Mattei einen selbst ausgewählten Querschnitt seiner Plakate, Werbungen und Illustrationen von den frühen 1980er Jahren bis heute.

Ursula – Das bin ich. Na und?

Ursula (Schultze-Bluhm), geboren 1921 in Mittenwalde und verstorben 1999 in Köln, zählte zu den bedeutenden deutschen Künstlerinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit der Ausstellung widmete das Museum Ludwig nach über 30 Jahren die erste umfassende Museumsausstellung und ermöglichte damit eine Neubetrachtung ihrer Arbeit.

Greser & Lenz: Alles erlaubt

Mit der Titanic aufgestiegen, bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung groß geworden: Seit 1996 zeichnen Achim Greser (*1961) und Heribert Lenz (*1958) gemeinsam Karikaturen für große deutsche Zeitungen. Ihre Karikaturen lösen nicht selten kontroverse Reaktionen bis hin zu persönlichen Anfeindungen aus. Das Museum Wilhelm Busch zeigt eine Werkschau der letzten Jahrzehnte im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Reaktionen, die sie ausgelöst haben.

Jenny Holzer

Das K21 in Düsseldorf zeigte die größte Überblicksausstellung der international renommierten Künstlerin Jenny Holzer (*1950) in Deutschland. Seit den 1970er Jahren ist die US-Amerikanerin für ihren wegweisenden Umgang mit neuen Technologien und ihre gesellschaftskritischen Texte in verschiedenen Medien bekannt.

Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen

'Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen' ist die bisher umfangreichste Präsentation zu Mondrians Einfluss auf die Kunst und Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts. Sie zeigt eine einmalige Bandbreite von Kunst, Mode, Beispielen aus der Werbung, der Architektur und dem Design: Werke unmittelbarer Zeitgenossen /-innen wie Theo van Doesburg oder Sophie Taeuber-Arp, die berühmten Mondrian-Kleider von Yves Saint Laurent sowie zahlreiche Arbeiten von Künstler-/innen der Gegenwart wie Sylvie Fleury, Remy Jungerman, Sarah Morris oder Mathieu Mercier.

Alison Jackson: Truth is dead

Mithilfe von Schauspieler-/innen und Doppelgänger-/innen inszenierte Alison Jackson vermeintliche Paparazzi- oder Dokumentaraufnahmen berühmter Persönlichkeiten wie Donald Trump, Marilyn Monroe, der Royal Family, Justin Bieber oder Angela Merkel. Das NRW-Forum Düsseldorf widmet der britischen Fotografin die erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland mit rund 80 Fotografien und Videos aus ihren wichtigsten Werkzyklen.

Garden Futures – Designing with Nature

Das Vitra Design Museum präsentierte eine umfassende Ausstellung zur Geschichte und Zukunft des modernen Gartens. Gärten sind Spiegel von Identitäten, Träumen und Visionen, sie haben tiefe kulturelle Wurzeln und sind Ausdruck unserer Beziehung zur Natur. Heute ist der Garten viel mehr als ein romantisches Idyll. Gärten sind zu Orten der Avantgarde geworden, dienen als Experimentierfelder für soziale Gerechtigkeit, Biodiversität und eine nachhaltige Zukunft.

Klimt – Inspired by Van Gogh, Rodin, Matisse …

Gemeinsam mit dem Van Gogh Museum in Amsterdam folgte das Belvedere Wien den Spuren zurück zu jenen Avantgardekünstler-/innen, die den Meister der Wiener Moderne nachweislich beeinflussten, und zeigte dabei auch Werke, die aufgrund ihres fragilen Zustands kaum mehr geliehen werden. Mit den 1964 das letzte Mal öffentlich in Österreich gezeigten Wasserschlangen II kehrt eines von Klimts Hauptwerken zurück nach Wien.

The F* word – Guerrilla Girls und feministisches Grafikdesign

„Do women have to be naked to get into the Met.Museum?“ Mit diesem legendären Poster machte die Aktivistengruppe Guerrilla Girls 1989 in New York darauf aufmerksam, dass Frauen zwar ein beliebtes Bildmotiv sind, aber nur wenige weibliche Positionen in Museen, Galerien und Kunstinstitutionen ausgestellt werden. Seit fast 40 Jahren engagiert sich das international bekannte Kollektiv aus den USA mit humorvollen, aufklärenden und anklagenden Arbeiten gegen Sexismus, Rassismus, Diskriminierungen sowie Machtmissbrauch und Korruption im Kunstbetrieb. Seit 2022 befindet sich das Gesamtwerk der Guerrilla Girls im MK&G, wurde mit 100 Arbeiten in der bisher größten Zusammenschau in Deutschland präsentiert.

SHIFT. KI und eine zukünftige Gemeinschaft

Künstliche Intelligenz (KI) prägt zunehmend unseren Alltag und verändert unser Leben nachhaltig. Als eine Schlüsseltechnologie des digitalen Wandels nimmt sie nicht nur Einfluss auf soziale, politische und wirtschaftliche Zusammenhänge, sondern stellt Grundkonstanten der conditio humana und darauf gründende Menschenbilder infrage.

Hüte, Hauben, Hip-Hop-Caps

Mit rund 250 Hüten, Hauben, Mützen und anderen originalen Kopfbedeckungen aus seinem einzigartigen Bestand gab das Bayerische Nationalmuseum erstmals einen umfassenden Überblick über die kulturgeschichtliche Entwicklung dieses modischen Zubehörs vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Was dabei sofort ins Auge stach: Kopfbedeckungen waren und sind Kommunikationsmittel erster Güte. Sie verleihen dem Träger oder der Trägerin Würde und machen Hierarchien sichtbar, können das Gemeinschaftsgefühl stärken, aber auch Distanz schaffen.

Couture in Black: Designs by Cristóbal Balenciaga

Cristóbal Balenciaga (1895-1972), galt als 'le maître' unter den Modeschöpfern. "Die Haute Couture ist wie ein Orchester, bei dem nur Balenciaga der Dirigent ist. Wir anderen sind nur Musiker, die den Anweisungen folgen, die er uns gibt", sagte Christian Dior einmal. Der spanische Designer war als strenger Lehrmeister bekannt, der seine Arbeit wie eine Religion betrachtete. Seine komplexen, skulpturalen Entwürfe wirkten am besten in Schwarz, einer seiner Lieblingsfarben. Diesen Herbst präsentiert das Kunstmuseum Den Haag mit der Modeausstellung Balenciaga in Black eine Ode an seine Entwürfe in Schwarz. Es wird das erste Mal sein, dass eine so große Auswahl von Balenciagas Werken in den Niederlanden gezeigt wird.

Ruth Wolf-Rehfeldt: Nichts Neues

DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam zeigte im Frühjahr 2023 die Retrospektive 'Nichts Neues', die sich der Künstlerin Ruth Wolf-Rehfeldt (*1932 in Wurzen) und ihrem künstlerischen Lebenswerk zwischen 1960 und 1990 widmet. Die Ausstellung untersuchte Wolf-Rehfeldts Typewritings, Druckgrafiken, Collagen und Gemälde in drei thematischen Episoden, die neue Perspektiven auf das Gesamtwerk der Künstlerin eröffnen.