Der Gropius Bau präsentierte die erste große Retrospektive, die sich ausschließlich Louise Bourgeois’ textilen Arbeiten widmete. Diese entstanden im letzten Kapitel ihrer bewegten Karriere und gehören zu ihren eindringlichsten und intimsten Werken. Anhand einer Vielzahl von Skulpturen, Installationen, Zeichnungen, Collagen, Büchern und Drucken zeigt die Ausstellung die lebenslange Verbindung der Künstlerin zu Textilien – und die Erinnerungen, die diese bergen. The Woven Child umfasst eines der umfangreichsten Spätwerke der Kunstgeschichte und ist die größte Ausstellung von Louise Bourgeois, die bisher in Berlin gezeigt wurde. Zahlreiche Werke waren zum ersten Mal in Deutschland zu sehen.
Autor: KN
Frei. Schaffend. – Die Malerin Ottilie W. Roederstein
Die deutsch-schweizerische Malerin Ottilie W. Roederstein (1859–1937) zählte zu den erfolgreichsten Künstlerinnen der Zeit um 1900. Diesen Sommer präsentiert das Städel Museum eine Retrospektive, die mit 75 Gemälden und Zeichnungen einen Überblick über die künstlerische Entwicklung der stilistisch vielseitigen Malerin gibt.
David Hockney Moving Focus
David Hockney (*1937, UK) ist einer der einflussreichsten Künstler der Gegenwart. Berühmt geworden in den 1960er-Jahren in Los Angeles mit unbeschwerten Poolbildern und im darauffolgenden Jahrzehnt mit lebensgroßen Doppelporträts.
100 Jahre Lalique im Elsass
Als René Lalique wenige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg beschließt, die Verrerie d’Alsace zu gründen, kann er bereits auf ein reiches Künstlerleben zurückblicken. Er, der den modernen Schmuck erfunden hat und – insbesondere dank der von ihm geschaffenen und hergestellten Parfümflakons – bereits einen soliden Ruf als Glaskünstler hat, stellt sich eine neue Aufgabe: das Schöne zugänglich zu machen.
Ansehen! Kunst und Design von Frauen 1880-1940
Von den mehr als 20.000 Sammlungsobjekten des Bröhan-Museums stammen nur etwa 1.500 von Frauen – rund 7,5%. Den knapp 1.000 männlichen Künstlern der Sammlung stehen 99 Künstlerinnen gegenüber. Was sind die Gründe für dieses Ungleichgewicht? Und wer waren diejenigen, die sich im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert trotz aller Widrigkeiten für eine Laufbahn als Künstlerin oder Designerin entschieden?
Küste in Sicht! – Max Liebermann in Noordwijk
Zwischen 1905 und 1913 war das Dorf Noordwijk an der holländischen Küste ein bedeutender Inspirationsort des deutsch-jüdischen Malers Max Liebermann (1847–1935). Die in Noordwijk entstandenen Werke sind erstaunliche Zeugnisse seiner wachsenden Faszination für die Techniken und Motive des Impressionismus. Mit der ergründet die Liebermann-Villa am Wannsee die Bedeutung des Küstenortes sowohl für Liebermanns künstlerische Praxis als auch für sein persönliches und berufliches Netzwerk.
Mondrian Evolution
Anlässlich seines 150. Geburtstags widmete die Fondation Beyeler dem niederländischen Maler Piet Mondrian (1872–1944) eine umfassende Ausstellung. Als einer der bedeutendsten und vielseitigsten Künstler der Avantgarde hat Mondrian die Entwicklung der Malerei von der Figuration zur Abstraktion maßgeblich geprägt. Die Ausstellung bot die seltene Gelegenheit, Mondrian, der nicht nur die Kunst des 20. Jahrhunderts, sondern auch weitere Bereiche wie Design, Architektur, Mode und Popkultur wesentlich beeinflusste, auf eine neue Weise zu entdecken und kennenzulernen.
James Rizzi: My New York City
In der Messehalle A in Graz wurden Leben und Werk des legendären Pop-Art-Künstlers James Rizzi hautnah erlebbar. In der Ausstellung mit mehr als 1600 Exponaten war es die weltgrößte Rizzi-Ausstellung aller Zeiten.
CHARLOTTE MARCH
Die groß angelegte Werkschau über Charlotte March (1929–2005) in der Sammlung Falckenberg legte den Fokus auf die bisher wenig bekannten Arbeiten der für ihre Mode- und Werbeaufnahmen anerkannten Hamburger Fotografin. Der zur Sammlung Falckenberg gehörende Nachlass Charlotte Marchs bildete die Grundlage für eine Neuentdeckung der Fotografin, die für Magazine wie Brigitte, Stern, Elle, Vogue Italia, Vanity Fair, Harper’s Bazaar und twen gearbeitet hat.
Colour Rush!
Das Vitra Schaudepot, in dem die Sammlung des Vitra Design Museums präsentiert wurde, erhält jedes Jahr ein neues Gesicht. Diesmal hat sich die Sammlungspräsentation ganz dem Thema Farbe gewidmet.
Stühle. Dieckmann! Der vergessene Bauhäusler Erich Dieckmann
Erstmals seit über 30 Jahren wird dem Möbelgestalter, Bauhäusler und Burg-Lehrer Erich Dieckmann (1896–1944) wieder eine große Ausstellung gewidmet. Die Wiederentdeckung dieses prägenden Gestalters, der wie Marcel Breuer mit Formen und Materialien experimentierte und Typenmöbelprogramme nach streng geometrischen Formen entwickelte, ist eine gemeinschaftliche Idee des Kunstgewerbemuseums und der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin mit der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Sowohl in Berlin als auch in Halle (Saale) hatte Dieckmann gewirkt.
Moderne und Idyll – Impressionismus in Deutschland
Die Sonderausstellung im Gottorfer Kreuzstall widmete sich den Anfängen der modernen Kunst in Deutschland. Um 1870 trat in Frankreich eine neue Kunstströmung hervor, die besonders die Darstellung von Licht und Atmosphäre in den Mittelpunkt stellte.
glass – hand formed matter
Das internationale, von Hochschulen, Glashütten und Kulturinstitutionen getragene Projekt „glass – hand formed matter“ will neue Perspektiven für die manuelle Glasherstellung in Deutschland und Europa ausloten. Glasmacher/innen, Künstler/innen, Designer/innen und Studierende aus Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie aus Finnland und Schweden wurden miteinander vernetzt, um gemeinsam das jahrtausendealte Handwerk der Glasherstellung neu zu interpretieren und weiter zu entwickeln.
Kaffee ist fertig!
Ob Espresso, Caffè Latte oder Filterkaffee – Kaffee gehört weltweit zu den beliebtesten Getränken. Der Kaffeestrauch, aus dessen Samen das schwarze Getränke gekocht wird, stammt ursprünglich aus Äthiopien. Über das Osmanische Reich gelangte der Kaffee im 17. Jahrhundert nach Europa. Schon bald entstanden die ersten Kaffeehäuser: 1664 in Den Haag und kurz darauf in Amsterdam und Rotterdam.
Goethe und Beethoven
Was hatten der wichtigste deutsche Dichter und der bedeutendste Komponist der Zeit gemeinsam? Goethe und Beethoven, beide Genies von Weltrang, haben schon immer die Neugier auf eine mögliche kongeniale Synergie geweckt. Diesem Thema widmet sich das Goethe-Museum Düsseldorf.
Ernst Wilhelm Nay: Retrospektive
Erstmals widmete die Hamburger Kunsthalle Ernst Wilhelm Nay (1902–1968), einem der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts, eine Einzelausstellung und zeigte zugleich die erste Retrospektive des Künstlers seit langem. Nays kraftvolle, farbintensive Bilder gelten als Brücke zwischen der Kunst vor und nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie verbinden Expressionismus, Abstraktion und die gestische Malerei nach 1945 sowie die deutsche mit der internationalen Moderne.
Vom Schuften und Chillen
Warum arbeiten wir überhaupt? Wer definiert, was Arbeit ist und wie wird sie in Zukunft aussehen? In rund 200 Jahren hat das Bild von Arbeit einen großen Wandel erfahren. Während sie zur Zeit der Industrialisierung noch der reinen Existenzsicherung diente, wird sie heute meist als Persönlichkeitsentfaltung und Selbstverwirklichung aufgefasst.
150. Geburtstag Heinrich Vogelers
In ihrer großen Jubiläumsausstellung zum 150. Geburtstag Vogelers zeichneten die vier Worpsweder Museen den Weg des Künstlers vom erfolgsverwöhnten Jugendstilkünstler zu einem visionären Verfechter gesellschaftlichen Wandels nach. Deutlich wird dabei, dass Vogeler (*12.12.1872 in Bremen † 14.06.1942 Karaganda/Kasachstan) bereits lange vor dem Ersten Weltkrieg von der Idee angetrieben war, seine Kunst in den Dienst eines besseren Lebens zu stellen. Gleichzeitig sind seine ab 1918 auf dem Barkenhoff entwickelten politischen Ideale ein Vorgriff auf die Suche Vogelers nach dem ›Neuen Menschen‹ und einer ihm entsprechenden Gesellschaftsordnung, die seine letzten beiden Lebensjahrzehnte bestimmte.
Paul Gauguin – Why are you angry?
Paul Gauguin gehört zu den einflussreichsten Wegbereiter-/innen der künstlerischen Moderne, dessen bekannteste Gemälde in den Jahren zwischen 1891 und 1901 auf der Südseeinsel Tahiti entstanden.
Tobias Rehberger „I do if I donʼt“
Das Kunstmuseum Stuttgart widmete Tobias Rehberger (*1966) die bisher umfassendste und größte Ausstellung in der Region Stuttgart. Für seine Skulpturen, Wandbilder und Installationen bedient sich der in Esslingen geborene und heute weltweit arbeitende Künstler verschiedener Konzepte und Ideen aus Architektur, Design oder auch Musik. Rehberger bringt alltägliche Gegenstände und räumliche Strukturen in unerwartete Zusammenhänge und gibt ihnen so eine neue Lesart.
Horst Antes. Radierungen
Die Kunsthalle Bremen präsentierte eine Auswahl an Grafiken von Horst Antes. Antes ist einer der erfolgreichsten deutschen Künstler der Nachkriegsmoderne. Das Spektrum der präsentierten Werke reicht von seinen bekannten „Kopffüßlern“ in subtilen und linearen Farbradierungen bis zu den flächigen Variationen über Häuser und Zeitraumbilder der letzten Jahre. So umfassen die präsentierten Werke sein Schaffen von den 1960er-Jahren bis heute.
Macht! Licht!
Künstliche Lichtquellen sind eine Grundbedingung des modernen globalen Lebens. Mit ihrem permanenten und exzessiven Einsatz sind jedoch zahlreiche negative Auswirkungen verbunden. Künstliches Licht ermöglicht einerseits kulturelle Events, bietet sozialen Raum und Schutz, kann Menschen, Objekte oder Konsumartikel inszenieren und ihnen dadurch Bedeutung verleihen. Andererseits wird mit dem gezielten Einsatz von elektrischem Licht Macht ausgeübt: Mit ihm kann überwacht, manipuliert, ausgegrenzt oder sogar zerstört werden.
Simone de Beauvoir und „Das andere Geschlecht“
Simone de Beauvoir (1908–1986) gehört zu den wichtigsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts und gilt als Ikone der Frauenbewegung. Im Jahr 1949 veröffentlichte die Schriftstellerin und Philosophin die Studie Le deuxième sexe („Das andere Geschlecht“), in der sie sich mit der Situation der Frauen in der westlichen Welt auseinandersetzte.
Modebilder – Kunstkleider Fotografie, Malerei und Mode 1900 bis heute
Mode und Kunst sind Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen und individueller Bedürfnisse. In der Sammlung der Berlinischen Galerie ist das Thema überraschend und vielfältig präsent. Neben zahlreichen Modefotografien quer durch das 20. Jahrhundert sprechen ebenso viele Gemälde und Zeichnungen von der Rolle der Mode als Ausdrucks- und Repräsentationsmittel einer Zeit: vom Reformkleid um 1900 über die Dada-Dandies der 1920er Jahre bis zu avantgardistischen Kleidungsentwürfen in der zeitgenössischen Kunst.
DRESSED. 8 Frauen. 200 Jahre Mode
Die eigene Garderobe gehört zum persönlichsten Besitz eines Menschen. Nichts ist uns körperlich näher. Neben ihrer praktischen Funktion ist sie außerdem ein nuancenreiches Mittel der Kommunikation und der Selbstgestaltung.
VIVA VENEZIA!
Viva la Mamma! In einem Schlüsselmoment des 1950er-Jahre-Films nimmt Sissi inmitten der jubelnden Masse auf dem Markusplatz ihr Kind in die Arme. Die Szene hat ihre Wurzeln in einem Mythos, der seit dem 19. Jahrhundert zum kollektiven Gedächtnis Österreichs gehört: Venedig. So wie viele Mythen wurde diese Vorstellung von der Lagunenstadt erst erfunden – auch über zahlreiche bildnerische Darstellungen.
EIN BILD DER ZEIT. Expressionismus in Film und Kunst
Die Ausstellung beleuchtete den Expressionismus über herkömmliche Gattungsgrenzen hinweg und stellte die wechselseitigen Einflüsse zwischen Malerei, Grafik und Film dar. Sie präsentierte rund 110 Gemälde und Arbeiten auf Papier gemeinsam mit über 40 Filmstils sowie zentralen Sequenzen aus Meisterwerken des expressionistischen Films, von „Das Cabinet des Dr. Caligari“ bis „Metropolis“.
Luigi Colani und der Jugendstil
Geschwungene Formen, abgeschaut bei der Natur - sie haben sowohl den Jugendstil wie die Entwürfe des deutschen Designers Luigi Colani geprägt. Die Gemeinsamkeiten der durch 70 Jahre getrennten Kunststile zeigten die Museen Böttcherstraße in Bremen.
Ich. Max Liebermann – Ein europäischer Künstler
Max Liebermann (1847–1935) gilt als Wegbereiter der Moderne in Deutschland. Eine neue Ausstellung im Düsseldorfer Kunstpalast zeigt mit rund 120 Gemälden die facettenreiche Werkentwicklung des führenden deutschen Impressionisten, dies im internationalen Kontext und Austausch mit Malerkolleg*innen aus verschiedenen europäischen Kunstzentren.
Konstantin Grcic : „New Normals“
Seit mittlerweile über dreißig Schaffensjahren designt Konstantin Grcic (*1965, München) komplexe, bisweilen radikale Lösungen für Objekte des alltäglichen Gebrauchs. Bekanntheit erlangte Grcic ab den 1990er Jahren mit industriell gefertigten Objekten.






























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