Das Museum Marta Herford zeigt mit die international renommierte Künstlerin Cinthia Marcelle (*1974 in Belo Horizonte) im deutschsprachigen Raum. Seit Ende der 1990er-Jahre setzt sie sich in Videos, Skulpturen, Fotografien, Installationen und Performances kritisch mit etablierten und hierarchisierenden Strukturen in der Gesellschaft auseinander, die unser alltägliches Miteinander bestimmen.
Autor: KN
Gianni Versace Retrospective
Mit der Gianni Versace Retrospective zeigte das Groninger eine Hommage an die Karriere des exzentrischen italienischen Modeschöpfers Gianni Versace, einem der einflussreichsten Couturiers aller Zeiten. Mit der farbenprächtigen, schillernden, emotionsgeladenen Schau entführt das Groninger Museum Besucherinnen und Besucher in eine Welt extravaganter Kleider und aufwendiger Catwalk-Shows, in der Mode, Pop und Design auf spektakuläre Weise zusammenfinden. Es ist 25 Jahre her, dass Gianni Versace ermordet wurde, seine progressiven Ideen jedoch leben heute noch im Modebild fort.
NIKI DE SAINT PHALLE
Niki de Saint Phalle (1930–2002) zählte als eine der Hauptvertreterinnen der europäischen Pop-Art und Mitbegründerin des Happenings zu den bekanntesten Künstlerinnen ihrer Generation. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt zeigte die Geschichte und das vielfältige Œuvre der französisch-amerikanischen Visionärin in einer umfassenden Ausstellung, die mit rund 100 Arbeiten einen Überblick über alle Werkphasen bot.
William Eggleston: MYSTERY OF THE ORDINARY
Mit William Eggleston (*1939 in Memphis, Tennessee) präsentierte c/o Berlin Fondation eine große Retrospektive des US-amerikanischen Meisters der Farbfotografie. Neben berühmten Serien wie Los Alamos gab es in der Ausstellung auch noch nie gezeigte Werke, darunter Bilder aus der Serie The Outlands und Aufnahmen, die zwischen 1981 und 1988 in Berlin entstanden.
Anastasia Samoylova: FLORIDAS
c/o Berlin präsentierte Anastasia Samoylova (geb. 1984, UdSSR). Mit bunt-schillernden, collageartigen Wirklichkeitsausschnitten transportiert sie die seinerzeit als vulgär empfundene Farbigkeit der New Color Photography in die Jetzt-Zeit.
Wayne Thiebaud
Die Fondation Beyeler zeigte in einer Einzelausstellung den außergewöhnlichen, in Europa jedoch bisher nahezu unbekannten amerikanischen Maler Wayne Thiebaud (1920–2021).
Klasse und Masse. Kunststoffdesign im Alltag
Die Ausstellung im Peter-Behrens-Bau/ LVR-Industriemuseums zeigte die vielfältigen Möglichkeiten dieses Werkstoffs vom billigen Ersatzstoff und Massenprodukt bis zur Hightech-Komponente und Designikone. Kunststoffe sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Untrennbar mit industrieller Massenproduktion verbunden, begleiten sie technische Entwicklungen und eröffnen Designer*innen ungekannte Freiheiten in der Gestaltung. Ob Volksempfänger, Trabant, Panton Stuhl, Bobby Car oder iMac: Kunststoffprodukte sind Teil des kollektiven Gedächtnisses geworden und haben ihren Weg ins Museum gefunden.
The Bigger Picture: Design – Frauen – Gesellschaft
Die Ausstellung im Gewerbemuseum Winterthur machte das Schaffen von Designerinnen über einen Zeitraum von 120 Jahren sichtbar. Gleichzeitig eröffnete sie mit ausgewählten Arbeiten ein offenes Forum für eine zukunftsgerichtete Diskussion mit Blick auf aktuelle Entwicklungen.
Barbara Klemm: Schwarz-Weiß ist Farbe genug
Mit ihren Schwarz-Weiß-Fotografien beobachtete Barbara Klemm seit den 1960er Jahren die politischen und kulturellen Geschehnisse in Deutschland und in der Welt. Als Redaktionsfotografin bei der FAZ von 1970 bis 2005 tätig, bereiste sie vier Kontinente und begleitete ebenso die Ereignisse im eigenen Land.
Georg Baselitz zum 85. Geburtstag
Das Museum Würth 2 in Künzelsau zeigte im Atrium anlässlich des 85. Geburtstags des Künstlers Georg Baselitz eine Werkschau mit rund 50 seiner Arbeiten. Der am 23. Januar 1938 in Sachsen geborene Georg Baselitz gehört zu den bedeutendsten deutschen Malern der Gegenwart.
Muster und Moderne – Kunst der 20er Jahre
2023 feierte das Bröhan-Museum 50-jähriges Jubiläum. Passend dazu zeigte das Haus im Jubiläumsjahr verschiedene Ausstellungen, die das breite Spektrum des Museums beleuchteten.
Sunset. Ein Hoch auf die sinkende Sonne
Menschen lieben Sonnenuntergänge. Wenn die Sonne sinkt und in einem Farbenspiel am Abendhimmel zerfließt, ist fast jeder gebannt und zutiefst berührt: von einem Ereignis, das sich tagtäglich wiederholt und doch wie ein letzter Akt empfunden wird.
Olga Costa – Dialoge mit der mexikanischen Moderne
Das Museum der bildenden Künste Leipzig präsentierte erstmals in Europa das vielfältige Œuvre Olga Costas (1913-1993) in einer umfassenden Ausstellung. Neben Werken aus über 50 Schaffensjahren der Künstlerin werden auch herausragende Positionen der mexikanischen Moderne, wie Frida Kahlo, Diego Rivera, María Izquierdo, Rosa Rolanda oder Lola Cueto, zu sehen sein.
BESESSEN. Die geheime Kunst des Polsterns
Gepolsterte Sitzgegenstände sind uns allen vertraut als mehr oder weniger beständige Begleiter des Alltags. Polster sind behaglich, sie vermitteln Geborgenheit und versprechen Komfort, sie besitzen ein spezifisches Design, behaupten oder schaffen Status und erzählen Geschichte(n).
Norbert Kricke – Bewegung im Raum
Im Jahr 2023wäre der Künstler und ehemalige Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie Norbert Kricke 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass ehrte das Museum Küppersmühle in Kooperation mit dem Freundeskreis Norbert Kricke e.V. den Künstler mit der Sonderausstellung mit 40 Raumplastiken aus drei Jahrzehnten. Ein besonderer Akzent lag dabei auf dem Spätwerk der Jahre 1975–1984. Gezeigt wurden darüber hinaus grafische Arbeiten bis hin zu seinen letzten Zeichnungen, den einzigartigen „Schlussstrichen”. Norbert Kricke hat der Kunst nach 1945 wegweisende Impulse vermittelt. Bis heute haben seine Werke nichts an Dynamik verloren.
Das Fahrrad: Kulturobjekt – Designobjekt
Die Pinakothek Der Moderne stellte erstmals das Thema Fahrraddesign in den Mittelpunkt. Im Fokus liegt damit die Gestaltung und nicht Kulturgeschichte dieses Fortbewegungsmittels mit seinen vielfältigen Entwicklungen. Gezeigt werden 70 Beispiele, die zu den ungewöhnlichsten und spannendsten Fahrrädern der Designgeschichte gehören.
Mercedes Azpilicueta: Susurros Barrocos -Barockes Flüstern
Die Sammlung Philara zeigte die erste Einzelausstellung der Künstlerin Mercedes Azpilicueta (*1981 in La Plata, Argentinien) in Deutschland: Performance, Skulptur, Textilarbeiten, Videokunst und Installation.
Chagall. Welt in Aufruhr
Marc Chagall (1887–1985) gilt als Poet unter den Künstlern der Moderne. In einer großen Ausstellung beleuchtete die Schirn Kunsthalle Frankfurt eine bislang wenig bekannte Seite seines Schaffens: Chagalls Werke der 1930er- und 1940er-Jahre, in denen sich seine farbenfrohe Palette verdunkelt.
DIE GUTE MODERNE
In der Art déco-Pfeilerhalle zeiget das Grassi Museum eine ganz besondere Ausstellung: Lange Jahre schenkten das Ehepaar Inge und Wilfried Funke immer wieder kleinere Konvolute u.a. Design, Geschirr und Vasen dem GRASSI Museum, vermachte aber schließlich seine gesamte Kollektion dem GRASSI MAK.
Zum 150. Geburtstag Piet Mondrians – Die Evolution der Abstraktion
Piet Mondrians Geburtstag jährt sich 2022 zum 150. Mal. Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen nahm dies zum Anlass, ihn und seine Kunst in einer umfassenden Ausstellung zu würdigen.
Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne
Das Museum Barberini in Potsdam zeigte die erste umfassende Ausstellung, die das Interesse der Surrealisten an Magie, Mythos und Okkultismus in den Blick nimmt.
Grands Boulevards – Plakatkunst des Jugendstils
Anhand kostbarer und bedeutender Werke aus Deutschland, Frankreich, England, den Niederlanden, Italien, der Schweiz, Österreich und den USA kann man die Geschichte des Jugendstil-Plakats nachempfinden.
Emil Nolde. Meine Art zu malen …
Emil Nolde (1867–1956), bekannt als farbstarker Maler des Nordens, zählt zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Expressionismus. In der Ausstellung der Pinakothek München wurden acht Gemälde Emil Noldes – und damit der nahezu vollständige Münchner Sammlungsbestand – präsentiert. Dieser reicht vom „Tanz um das goldene Kalb“ (1910) bis zur „Nordermühle“ (1932) und umfasst damit Werke vom Beginn des Expressionismus bis in die frühen 1930er Jahre und einen Querschnitt durch Noldes vielfältige Motivwahl.
200 Jahre Thonet
Vom Einmannbetrieb zum globalen Unternehmen: 200 Jahre Möbeldesign werden anhand der Geschichte des Familienunternehmens Thonet reflektiert.
100 Fragen für Romantik-Fans
Das Deutsche Romantik-Museum in Frankfurt ist ein Besuchermagnet, Düsseldorf renoviert das Schumann-Haus – die Epoche der Romantik boomt in aktuell schwierigen Zeiten. Da kommt ein thematisch passendes neues Quiz aus dem Grupello-Verlag gerade recht!
„Lucia Moholy – Das Bild der Moderne“
Lucia Moholy's Bilder gehen bis heute um die Welt - mit ihren Aufnahmen der Bauhausgebäude prägte die Fotografin und Publizistin (1894–1989) das Image der Kunstschule nachhaltig.
WONDERWALLS Street Art und Designer Toys
Pop trifft Street Art: Zum ersten Mal kommen im NRW-Forum Düsseldorf internationale Künstler*innen und Designer*innen aus der Urban-Art-Szene wie Banksy, Shepard Fairey, Swoon und JR zusammen. Über 2.000 Werke der Fotografie und des Grafikdesign sowie Graffitis, Skulpturen und Designer Toys verschmelzen zu einem bunten Gesamtkunstwerk der Popkultur
Niki de Saint Phalle
Das Kunsthaus Zürich zeigt in einer Retrospektive mit rund 100 Werken das außergewöhnliche Schaffen von Niki de Saint Phalle: frühe Assemblagen, Aktionskunst und Grafik, die Nanas, den Tarotgarten und große späte Plastiken. Niki de Saint Phalle (1930–2002), eine der wichtigen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, ist weltweit bekannt geworden durch ihre ‚Nanas‘: Sie zeugen von einer scheinbar unbekümmerten Fröhlichkeit, die das Bild der Künstlerin geprägt hat.
Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine
‚Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine‘ war 2017 die erfolgreichste Ausstellung in der Geschichte des Vitra Design Museums und kehrte nach ihrer weltweiten Tournee noch einmal zurück nach Weil am Rhein. Dafür wird sie um wichtige Entwicklungen in Robotik und Digitalisierung der letzten Jahre ergänzt, denn der Robotik-Boom ist ungebrochen. Die Ausstellung umfasste mehr als 200 Exponate aus der Industrie und dem Wohnbereich, aber auch Computerspiele, Medieninstallationen sowie Beispiele aus Film und Literatur wie den legendären R2-D2-Roboter aus Star Wars im Original.
Tony Cragg Sculpture: Body and Soul
Mit einer Auswahl zentraler Skulpturen und Zeichnungen der letzten zwei Jahrzehnte würdigt die ALBERTINA erstmals das international angesehene Werk des 1949 in Liverpool geborenen und in Wuppertal und Berlin lebenden Tony Cragg.






























Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.