Die Sammlung Philara zeigte die erste Einzelausstellung der Künstlerin Mercedes Azpilicueta (*1981 in La Plata, Argentinien) in Deutschland: Performance, Skulptur, Textilarbeiten, Videokunst und Installation.
Kategorie: Kunst & Kultur
Chagall. Welt in Aufruhr
Marc Chagall (1887–1985) gilt als Poet unter den Künstlern der Moderne. In einer großen Ausstellung beleuchtete die Schirn Kunsthalle Frankfurt eine bislang wenig bekannte Seite seines Schaffens: Chagalls Werke der 1930er- und 1940er-Jahre, in denen sich seine farbenfrohe Palette verdunkelt.
Zum 150. Geburtstag Piet Mondrians – Die Evolution der Abstraktion
Piet Mondrians Geburtstag jährt sich 2022 zum 150. Mal. Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen nahm dies zum Anlass, ihn und seine Kunst in einer umfassenden Ausstellung zu würdigen.
Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne
Das Museum Barberini in Potsdam zeigte die erste umfassende Ausstellung, die das Interesse der Surrealisten an Magie, Mythos und Okkultismus in den Blick nimmt.
Grands Boulevards – Plakatkunst des Jugendstils
Anhand kostbarer und bedeutender Werke aus Deutschland, Frankreich, England, den Niederlanden, Italien, der Schweiz, Österreich und den USA kann man die Geschichte des Jugendstil-Plakats nachempfinden.
Emil Nolde. Meine Art zu malen …
Emil Nolde (1867–1956), bekannt als farbstarker Maler des Nordens, zählt zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Expressionismus. In der Ausstellung der Pinakothek München wurden acht Gemälde Emil Noldes – und damit der nahezu vollständige Münchner Sammlungsbestand – präsentiert. Dieser reicht vom „Tanz um das goldene Kalb“ (1910) bis zur „Nordermühle“ (1932) und umfasst damit Werke vom Beginn des Expressionismus bis in die frühen 1930er Jahre und einen Querschnitt durch Noldes vielfältige Motivwahl.
WONDERWALLS Street Art und Designer Toys
Pop trifft Street Art: Zum ersten Mal kommen im NRW-Forum Düsseldorf internationale Künstler*innen und Designer*innen aus der Urban-Art-Szene wie Banksy, Shepard Fairey, Swoon und JR zusammen. Über 2.000 Werke der Fotografie und des Grafikdesign sowie Graffitis, Skulpturen und Designer Toys verschmelzen zu einem bunten Gesamtkunstwerk der Popkultur
Niki de Saint Phalle
Das Kunsthaus Zürich zeigt in einer Retrospektive mit rund 100 Werken das außergewöhnliche Schaffen von Niki de Saint Phalle: frühe Assemblagen, Aktionskunst und Grafik, die Nanas, den Tarotgarten und große späte Plastiken. Niki de Saint Phalle (1930–2002), eine der wichtigen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, ist weltweit bekannt geworden durch ihre ‚Nanas‘: Sie zeugen von einer scheinbar unbekümmerten Fröhlichkeit, die das Bild der Künstlerin geprägt hat.
Tony Cragg Sculpture: Body and Soul
Mit einer Auswahl zentraler Skulpturen und Zeichnungen der letzten zwei Jahrzehnte würdigt die ALBERTINA erstmals das international angesehene Werk des 1949 in Liverpool geborenen und in Wuppertal und Berlin lebenden Tony Cragg.
Louise Bourgeois: The Woven Child
Der Gropius Bau präsentierte die erste große Retrospektive, die sich ausschließlich Louise Bourgeois’ textilen Arbeiten widmete. Diese entstanden im letzten Kapitel ihrer bewegten Karriere und gehören zu ihren eindringlichsten und intimsten Werken. Anhand einer Vielzahl von Skulpturen, Installationen, Zeichnungen, Collagen, Büchern und Drucken zeigt die Ausstellung die lebenslange Verbindung der Künstlerin zu Textilien – und die Erinnerungen, die diese bergen. The Woven Child umfasst eines der umfangreichsten Spätwerke der Kunstgeschichte und ist die größte Ausstellung von Louise Bourgeois, die bisher in Berlin gezeigt wurde. Zahlreiche Werke waren zum ersten Mal in Deutschland zu sehen.
Frei. Schaffend. – Die Malerin Ottilie W. Roederstein
Die deutsch-schweizerische Malerin Ottilie W. Roederstein (1859–1937) zählte zu den erfolgreichsten Künstlerinnen der Zeit um 1900. Diesen Sommer präsentiert das Städel Museum eine Retrospektive, die mit 75 Gemälden und Zeichnungen einen Überblick über die künstlerische Entwicklung der stilistisch vielseitigen Malerin gibt.
David Hockney Moving Focus
David Hockney (*1937, UK) ist einer der einflussreichsten Künstler der Gegenwart. Berühmt geworden in den 1960er-Jahren in Los Angeles mit unbeschwerten Poolbildern und im darauffolgenden Jahrzehnt mit lebensgroßen Doppelporträts.
Küste in Sicht! – Max Liebermann in Noordwijk
Zwischen 1905 und 1913 war das Dorf Noordwijk an der holländischen Küste ein bedeutender Inspirationsort des deutsch-jüdischen Malers Max Liebermann (1847–1935). Die in Noordwijk entstandenen Werke sind erstaunliche Zeugnisse seiner wachsenden Faszination für die Techniken und Motive des Impressionismus. Mit der ergründet die Liebermann-Villa am Wannsee die Bedeutung des Küstenortes sowohl für Liebermanns künstlerische Praxis als auch für sein persönliches und berufliches Netzwerk.
Mondrian Evolution
Anlässlich seines 150. Geburtstags widmete die Fondation Beyeler dem niederländischen Maler Piet Mondrian (1872–1944) eine umfassende Ausstellung. Als einer der bedeutendsten und vielseitigsten Künstler der Avantgarde hat Mondrian die Entwicklung der Malerei von der Figuration zur Abstraktion maßgeblich geprägt. Die Ausstellung bot die seltene Gelegenheit, Mondrian, der nicht nur die Kunst des 20. Jahrhunderts, sondern auch weitere Bereiche wie Design, Architektur, Mode und Popkultur wesentlich beeinflusste, auf eine neue Weise zu entdecken und kennenzulernen.
James Rizzi: My New York City
In der Messehalle A in Graz wurden Leben und Werk des legendären Pop-Art-Künstlers James Rizzi hautnah erlebbar. In der Ausstellung mit mehr als 1600 Exponaten war es die weltgrößte Rizzi-Ausstellung aller Zeiten.
CHARLOTTE MARCH
Die groß angelegte Werkschau über Charlotte March (1929–2005) in der Sammlung Falckenberg legte den Fokus auf die bisher wenig bekannten Arbeiten der für ihre Mode- und Werbeaufnahmen anerkannten Hamburger Fotografin. Der zur Sammlung Falckenberg gehörende Nachlass Charlotte Marchs bildete die Grundlage für eine Neuentdeckung der Fotografin, die für Magazine wie Brigitte, Stern, Elle, Vogue Italia, Vanity Fair, Harper’s Bazaar und twen gearbeitet hat.
Moderne und Idyll – Impressionismus in Deutschland
Die Sonderausstellung im Gottorfer Kreuzstall widmete sich den Anfängen der modernen Kunst in Deutschland. Um 1870 trat in Frankreich eine neue Kunstströmung hervor, die besonders die Darstellung von Licht und Atmosphäre in den Mittelpunkt stellte.
Goethe und Beethoven
Was hatten der wichtigste deutsche Dichter und der bedeutendste Komponist der Zeit gemeinsam? Goethe und Beethoven, beide Genies von Weltrang, haben schon immer die Neugier auf eine mögliche kongeniale Synergie geweckt. Diesem Thema widmet sich das Goethe-Museum Düsseldorf.
Ernst Wilhelm Nay: Retrospektive
Erstmals widmete die Hamburger Kunsthalle Ernst Wilhelm Nay (1902–1968), einem der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts, eine Einzelausstellung und zeigte zugleich die erste Retrospektive des Künstlers seit langem. Nays kraftvolle, farbintensive Bilder gelten als Brücke zwischen der Kunst vor und nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie verbinden Expressionismus, Abstraktion und die gestische Malerei nach 1945 sowie die deutsche mit der internationalen Moderne.
150. Geburtstag Heinrich Vogelers
In ihrer großen Jubiläumsausstellung zum 150. Geburtstag Vogelers zeichneten die vier Worpsweder Museen den Weg des Künstlers vom erfolgsverwöhnten Jugendstilkünstler zu einem visionären Verfechter gesellschaftlichen Wandels nach. Deutlich wird dabei, dass Vogeler (*12.12.1872 in Bremen † 14.06.1942 Karaganda/Kasachstan) bereits lange vor dem Ersten Weltkrieg von der Idee angetrieben war, seine Kunst in den Dienst eines besseren Lebens zu stellen. Gleichzeitig sind seine ab 1918 auf dem Barkenhoff entwickelten politischen Ideale ein Vorgriff auf die Suche Vogelers nach dem ›Neuen Menschen‹ und einer ihm entsprechenden Gesellschaftsordnung, die seine letzten beiden Lebensjahrzehnte bestimmte.
Paul Gauguin – Why are you angry?
Paul Gauguin gehört zu den einflussreichsten Wegbereiter-/innen der künstlerischen Moderne, dessen bekannteste Gemälde in den Jahren zwischen 1891 und 1901 auf der Südseeinsel Tahiti entstanden.
Tobias Rehberger „I do if I donʼt“
Das Kunstmuseum Stuttgart widmete Tobias Rehberger (*1966) die bisher umfassendste und größte Ausstellung in der Region Stuttgart. Für seine Skulpturen, Wandbilder und Installationen bedient sich der in Esslingen geborene und heute weltweit arbeitende Künstler verschiedener Konzepte und Ideen aus Architektur, Design oder auch Musik. Rehberger bringt alltägliche Gegenstände und räumliche Strukturen in unerwartete Zusammenhänge und gibt ihnen so eine neue Lesart.
Horst Antes. Radierungen
Die Kunsthalle Bremen präsentierte eine Auswahl an Grafiken von Horst Antes. Antes ist einer der erfolgreichsten deutschen Künstler der Nachkriegsmoderne. Das Spektrum der präsentierten Werke reicht von seinen bekannten „Kopffüßlern“ in subtilen und linearen Farbradierungen bis zu den flächigen Variationen über Häuser und Zeitraumbilder der letzten Jahre. So umfassen die präsentierten Werke sein Schaffen von den 1960er-Jahren bis heute.
Macht! Licht!
Künstliche Lichtquellen sind eine Grundbedingung des modernen globalen Lebens. Mit ihrem permanenten und exzessiven Einsatz sind jedoch zahlreiche negative Auswirkungen verbunden. Künstliches Licht ermöglicht einerseits kulturelle Events, bietet sozialen Raum und Schutz, kann Menschen, Objekte oder Konsumartikel inszenieren und ihnen dadurch Bedeutung verleihen. Andererseits wird mit dem gezielten Einsatz von elektrischem Licht Macht ausgeübt: Mit ihm kann überwacht, manipuliert, ausgegrenzt oder sogar zerstört werden.
VIVA VENEZIA!
Viva la Mamma! In einem Schlüsselmoment des 1950er-Jahre-Films nimmt Sissi inmitten der jubelnden Masse auf dem Markusplatz ihr Kind in die Arme. Die Szene hat ihre Wurzeln in einem Mythos, der seit dem 19. Jahrhundert zum kollektiven Gedächtnis Österreichs gehört: Venedig. So wie viele Mythen wurde diese Vorstellung von der Lagunenstadt erst erfunden – auch über zahlreiche bildnerische Darstellungen.
EIN BILD DER ZEIT. Expressionismus in Film und Kunst
Die Ausstellung beleuchtete den Expressionismus über herkömmliche Gattungsgrenzen hinweg und stellte die wechselseitigen Einflüsse zwischen Malerei, Grafik und Film dar. Sie präsentierte rund 110 Gemälde und Arbeiten auf Papier gemeinsam mit über 40 Filmstils sowie zentralen Sequenzen aus Meisterwerken des expressionistischen Films, von „Das Cabinet des Dr. Caligari“ bis „Metropolis“.
Ich. Max Liebermann – Ein europäischer Künstler
Max Liebermann (1847–1935) gilt als Wegbereiter der Moderne in Deutschland. Eine neue Ausstellung im Düsseldorfer Kunstpalast zeigt mit rund 120 Gemälden die facettenreiche Werkentwicklung des führenden deutschen Impressionisten, dies im internationalen Kontext und Austausch mit Malerkolleg*innen aus verschiedenen europäischen Kunstzentren.
Tomi Ungerer: It’s all about freedom
Tomi Ungerer (1931–2019) gilt als einer der einflussreichsten Zeichner, Illustratoren und Kinderbuchautoren. Publikationen wie Die drei Räuber, Heute hier, morgen fort und Der Nebelmann machten ihn weltberühmt. Darüber hinaus schuf Ungerer Plakate gegen den Vietnam-Krieg und Rassenkonflikte, unternahm Milieustudien in der Hamburger Herbertstraße, verarbeitete zeichnerisch kriegstraumatische Erinnerungen oder erstellte Großcollagen im Spätwerk.
Munch-Museum in Oslo
Im Oktober 2021 wurde das neue MUNCH in Oslo offiziell eröffnet. Es ist fünfmal so groß wie das ursprüngliche Gebäude und bietet den Besuchern auf elf Etagen die Möglichkeit, die gesamte Bandbreite des Werks von Edvard Munch zu erleben.
Der geteilte Picasso – Der Künstler und sein Bild in der BRD und DDR
Was verbinden wir mit Pablo Picasso? Und was haben die Deutschen der Nachkriegszeit mit ihm verbunden, als sein Ruhm auf dem Höhepunkt war? Weitaus mehr als wir: Das ist der Hauptgedanke dieser Ausstellung, die an eine vergessene Breite, Spannung und Produktivität der Aneignung erinnert. Nicht nur um den Künstler geht es hier, sondern um sein Publikum, das sich im kapitalistischen Westen und im sozialistischen Osten Picassos Kunst denkbar verschieden zurechtlegte. Der deutsche Picasso war ein geteilter und zerteilter, aber die Teilung beflügelte auch die Mitteilung: Weil jeder diese Kunst befragte, hatte sie allen etwas zu sagen.






























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